Leverkusen verliert in Rom – Aus im Halbfinale droht

Bayer Leverkusen hat im Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom eine Niederlage einstecken müssen. Die Werkself wehrte sich lange gut gegen die taktischen Kniffe und Psychospielchen von Roma-Coach José Mourinho, doch das Tor des Abends gelang schließlich dem italienischen U21-Nationalspieler Edoardo Bove in der 63. Minute. Das 0:1 ist nun eine schwere Hypothek für das Rückspiel, das in einer Woche stattfindet.

Alonso unterliegt seinem alten Lehrmeister Mourinho

Xabi Alonso, der Trainer von Bayer Leverkusen, musste im Taktik-Duell mit seinem alten Lehrmeister José Mourinho eine Niederlage einstecken. Mourinho hat bereits fünfmal einen Europacup gewonnen, von 2010 bis 2013 war er Alonsos Trainer bei Real Madrid. Bayer Leverkusen droht nun, den Einzug ins Endspiel der Europa League zu verpassen und weiterhin auf den ersten Titel seit 1993 zu warten.

Bayer Leverkusen vor schwerer Aufgabe im Rückspiel

Nach dem 0:1 im Halbfinal-Hinspiel steht Bayer Leverkusen im Rückspiel vor einer ganz schweren Aufgabe. Will die Werkself noch das dritte Europacup-Finale der Vereinsgeschichte nach 1988 und 2002 erreichen, muss sie eine starke Leistung zeigen. DFB-Sportdirektor Rudi Völler und Bundestrainer Hansi Flick verfolgten das Spiel auf der Tribüne.

Bayer Leverkusen hat bereits zwei Europacup-Titel gewonnen

Bayer Leverkusen hatte 1988 den UEFA-Cup als Vorläufer-Wettbewerb gewonnen, danach folgte als einziger Titelgewinn der des DFB-Pokals 1993. 2002 erreichten die Rheinländer das Champions-League-Finale, verloren aber 1:2 gegen Real Madrid.

Interessantes Duell der Trainer am Spielfeldrand

Vor dem Spiel begrüßten sich Xabi Alonso und José Mourinho mit einer herzlichen Umarmung. Sobald das Spiel begann, spielte sich aber ein interessantes Duell der beiden am Spielfeldrand ab. Alonso dirigierte viel und tigerte in der Coaching-Zone auf und ab. Bei Standards setzte er sich auf die Bank und überließ die Einteilung seinem Assistenten Sebastian Parrilla. Mourinho verfolgte das Geschehen meist mit Händen in den Taschen. Immer wieder lief er aber zurück zur Bank, um sich mit seinen Assistenten zu besprechen.

Römische Fans sorgen für beeindruckenden Rahmen

Die römischen Fans sorgten mit einer lautstarken Hymne, einer Choreo über alle Ränge und einigen Knallkörpern kurz vor dem Spiel für einen fast schon einschüchternden Rahmen. Doch Bayer Leverkusen zeigte sich unbeeindruckt und hätte beinahe einen Blitzstart hingelegt. 43 Sekunden waren gespielt, als Robert Andrich nach Hereingabe von Piero Hincapié aus etwa zwölf Metern zum Schuss kam. Der war aber zu zentral und halbhoch, sodass der portugiesische Torhüter Rui Patricio, seit Donnerstag mit 67 Einsätzen der Rekordspieler der Europa League, wenig Mühe hatte. Chancenlos wäre der portugiesische Europameister von 2016 in der sechsten Minute gewesen, doch Florian Wirtz verzog knapp.

Plötzliche Wutanfälle von Mourinho

Aus dem Nichts kamen plötzlich Wutanfälle von José Mourinho, der immer wieder lautstark gestikulierte und sich über Entscheidungen des Schiedsrichters aufregte. Doch letztendlich konnte er sich über den Sieg seiner Mannschaft freuen.

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