RMV zahlt eine Million Euro für Zehn-Minuten-Garantie

Zahlreiche Anträge auf Erstattung

Im vergangenen Jahr zahlte der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) rund eine Million Euro an Fahrgäste, die im Rahmen der Zehn-Minuten-Garantie eine Erstattung beantragt hatten. Laut RMV wurden insgesamt 470.000 Anträge gestellt. Im Vorjahr waren es rund 900.000 Euro und rund 430.000 Anträge.

Bedingungen der Zehn-Minuten-Garantie

Die Zehn-Minuten-Garantie des RMV ermöglicht Fahrgästen eine Erstattung, wenn Busse oder Bahnen mehr als zehn Minuten zu spät ankommen. Je nach Ticket können Fahrgäste beispielsweise maximal sechs oder acht Euro erstattet bekommen. In besonderen Fällen werden auch die Kosten für eine Fahrt mit dem Taxi übernommen.

Einschränkungen der Garantie

Es gibt jedoch Einschränkungen: Das 9-Euro-Ticket und das Deutschlandticket sind von der Zehn-Minuten-Garantie ausgeschlossen. Inhaber dieser Tickets haben jedoch Anrecht auf bundesweit gültige Fahrgastrechte im Schienenverkehr, bei mehr als 60 Minuten Verspätung gibt es Erstattung oder Entschädigung.

Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr

Die Zahlen des vergangenen Jahres sind jedoch nur bedingt mit denen des Vorjahres vergleichbar, da es im vergangenen Jahr drei Monate lang das 9-Euro-Ticket gab, für dessen Inhaber die Zehn-Minuten-Garantie nicht galt. In diesem Zeitraum gab es nahezu keine Anträge.

Fazit

Die Zehn-Minuten-Garantie wurde im Juni 2017 eingeführt und soll Fahrgäste bei Verspätungen entschädigen. Die hohe Anzahl an Anträgen zeigt, dass die Garantie von den Fahrgästen genutzt wird.

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