Zahl der von Insolvenzen betroffenen Arbeitnehmer steigt

Im ersten Quartal 2023 hat sich die Zahl der von Insolvenzen betroffenen Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verzehnfacht. Das Statistische Landesamt IT.NRW gab bekannt, dass von Januar bis März 1040 Unternehmensinsolvenzen gemeldet wurden, bei denen insgesamt 29.202 Arbeitnehmer betroffen waren. Im ersten Quartal 2022 waren es bei 912 Insolvenzverfahren noch „nur“ 2767 betroffene Arbeitnehmer.

Ursachen für den Anstieg

Die Statistiker führen den Anstieg der Zahl der von Insolvenzen betroffenen Beschäftigten auf die erhöhte Zahl von Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten zurück, insbesondere im Einzelhandel, im Verarbeitenden Gewerbe, in der Gastronomie und im Gesundheitswesen.

Höchster Stand seit Q3 2020

Der höchste Stand der betroffenen Beschäftigten wurde im dritten Quartal 2020 mit 41.749 erreicht.

Verbraucherinsolvenzverfahren rückläufig

Die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren ist im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,4 Prozent auf 4081 Verfahren gesunken.

Weitere Anträge von übrigen Schuldnern

Zusätzlich wurden im ersten Quartal 2023 noch 1199 weitere Anträge von übrigen Schuldnern auf Eröffnung von Insolvenzverfahren gestellt.

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