Rund fünf Monate vor der bayerischen Landtagswahl hat Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger betont, dass seine Partei der eigentliche Antreiber der Koalition mit der CSU sei. Auf einer Landesversammlung in Amberg sagte er, dass Bayern ohne die Freien Wähler heute schlechter regiert wäre. Deshalb müsse die Partei ab Herbst wieder dabei sein. Die Freien Wähler hätten seit 2018 einen Mehrwert in die Regierungskoalition und die Staatsregierung gebracht und versuchen, Ruhe und Stabilität in das Land zu bringen.
Kritik an der Bundesregierung und Ampel-Parteien
In seiner Rede kritisierte Aiwanger die Ampel-Parteien und die Bundesregierung. Er forderte, dass die Ampel „weg“ müsse, spätestens 2025. Er glaube nicht, dass man ein Land in zwei Jahren derart „runterregieren“ könne. Deutschland leide mittlerweile an einem ideologischen Schleudertrauma von Rot-Grün-Gelb. Insbesondere die Energiepolitik der Bundesregierung sei ein Problem. Aiwanger unterstellte den Grünen Kalkül, um mit ihrer Politik frustrierte Bürgerinnen und Bürger zur AfD zu treiben.
Kritik an der FDP
Aiwanger wünschte sich, dass die FDP bei der Landtagswahl am 8. Oktober aus dem Parlament fliegt. Er nannte die FDP die größte Enttäuschung in der Bundesregierung und sagte, dass sie „jeden Mist“ von Rot-Grün mitmache. Die FDP habe die Freien Wähler verraten und stehe nur im Weg. Die Freien Wähler seien auf jeden Fall „die bessere Option“.