Opposition stellt Fragen nach Explosion in Ratingen

Explosion und Verletzte

Nach einer Explosion in Ratingen bei Düsseldorf, die als Mordanschlag gilt, werden Fragen laut. Es stellt sich die Frage, ob die Einsatzkräfte trotz Wissen um den Gewalttäter zu einer „hilflosen Person“ geschickt wurden. Alle lebensgefährlich Verletzten haben die zweite Nacht nach dem mutmaßlichen Mordanschlag überlebt.

Identität der Toten unklar

Die Polizei konnte nicht abschließend klären, ob es sich bei der toten Frau, die in der Wohnung des Verdächtigen gefunden wurde, um die 91-jährige Mutter des 57-jährigen Verdächtigen handelt.

SPD beantragt Sondersitzung des Innenausschusses

Die SPD-Opposition im nordrhein-westfälischen Landtag beantragt eine Sondersitzung des Innenausschusses, um den Vorfall zu untersuchen. Insbesondere möchte die innenpolitische Sprecherin Christina Kampmann wissen, ob die Einsatzkräfte über den Gewalttäter informiert waren und was es mit der Zugehörigkeit des Verdächtigen zur Prepper-Szene auf sich hat.

Prepper-Szene und Haftbefehl

Der Verdächtige soll Teil der Prepper-Szene sein und auch ein Corona-Leugner. Ein Polizist hatte den 57-Jährigen wenige Tage zuvor mit einem Haftbefehl aufgesucht, da er eine Geldstrafe wegen Körperverletzungsdelikten nicht bezahlt hatte.

Reul ruft zur Vorsicht auf

Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) rief die Polizisten in Nordrhein-Westfalen zur besonderen Vorsicht auf und äußerte sich betroffen über den Vorfall. Ein Richter hat den Verdächtigen wegen versuchten Mordes in neun Fällen in Untersuchungshaft geschickt.

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