Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist erstmals seit dem russischen Angriff auf sein Land im Februar 2022 nach Italien gereist. In Rom wurden außerordentliche Sicherheitsmaßnahmen für den Gast getroffen.
Ankunft in Rom
Selenskyj landete am Samstagvormittag auf dem Flughafen Rom-Ciampino, wo er von Außenminister Antonio Tajani empfangen wurde. Anschließend fuhr er mit einem großen Wagenkonvoi in die Innenstadt, wo er Treffen mit Staatspräsident Sergio Mattarella, Regierungschefin Giorgia Meloni und auch Papst Franziskus auf dem Programm hatte. Selenskyj selbst bezeichnete den Besuch als „wichtig, um den Sieg der Ukraine zu erreichen“.
Sicherheitsmaßnahmen
Rom traf außerordentliche Sicherheitsmaßnahmen für den Staatsbesuch. Rund 1500 Polizisten und Sicherheitsleute waren im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Flughäfen, Bahnhöfe und die U-Bahn wurden besonders kontrolliert. Über der Stadt wurde eine Flugverbotszone auch für Drohnen eingerichtet. Scharfschützen waren überall dort positioniert, wo Selenskyj erwartet wurde.
Weiterreise unklar
Am Samstag war zunächst unklar, ob Selenskyj von Italien nach Deutschland weiterreisen wird. Der ukrainische Präsident war mit einem italienischen Regierungsflugzeug vom südostpolnischen Flughafen in Rzeszow nahe der ukrainischen Grenze nach Rom gebracht worden.
Werben um Unterstützung
Der ukrainische Präsident dürfte in Italien um weitere Unterstützung für den Krieg gegen Russland und die angekündigte Gegenoffensive werben. Außenminister Tajani bekräftigte den Einsatz für das ukrainische Volk, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen.