Warum Musiker anfälliger für psychische Probleme sind

Auf der Bühne geben sie alles, doch hinter den Kulissen kämpfen viele Musiker mit psychischen Problemen. Eine neue Studie hat nun möglicherweise eine Erklärung dafür gefunden.

Genetische Faktoren als Ursache?

Bereits 2019 hatte eine Zwillingsstudie mit 10.500 Schweden Hinweise darauf gefunden, dass musikalisch aktive Menschen häufiger an Depressionen, Burnout und Psychosen leiden als Nicht-Musiker. Die Forscher glaubten jedoch nicht an einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Musizieren und psychischen Problemen.

Jetzt hat eine weitere Studie im renommierten Fachblatt „Nature“ die These bestätigt. Die Forscher untersuchten die Gene von 5648 schwedischen Zwillingen und stellten fest, dass Menschen mit einem höheren genetischen Risiko für Depressionen und bipolare Störungen nicht nur häufiger musikalisch aktiv waren, sondern auch mehr übten und künstlerisch leistungsstärker waren.

Berühmte Beispiele

Berühmte Musiker wie Kurt Cobain, Demi Lovato, Chris Cornell, Adele, Ed Sheeran, Chester Bennington, Kanye West, Selena Gomez und Ian Curtis haben öffentlich über ihre psychischen Probleme gesprochen. Die Liste lässt sich jedoch noch unendlich fortsetzen.

Die Forscher betonen jedoch, dass nicht alle Musiker zwangsläufig psychische Probleme haben und dass auch andere Faktoren wie das familiäre Umfeld eine Rolle spielen können.

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