Hector: Kein rundum glücklicher Profi

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jonas Hector wird an seinem 33. Geburtstag seine Profi-Karriere beenden. In einem Interview mit dem Magazin „11 Freunde“ erklärte er die Gründe für seinen frühen Rücktritt.

Unzufriedenheit mit dem Geschäft

Hector hat sich nie wirklich mit dem Geschäft des Profifußballs angefreundet. Auf die Frage, ob er jemals ein „durch und durch glücklicher Profi“ gewesen sei, antwortete er: „Wenn ich an alles zurückdenke, muss ich sagen: Nein.“ Er hat keine Lust mehr auf den ständigen Druck und die Öffentlichkeit, in der man als Profi zwangsläufig steht.

Unruhige Fahrwasser beim FC Köln

Beim 1. FC Köln, wo Hector seit 2010 spielt, hat sich das Team „in den letzten Jahren nie in ruhigen Fahrwassern“ befunden. Nach der aufreibenden Relegation 2021 und dem Vaterwerden hat er sich Gedanken gemacht und beschlossen, dass er nicht mehr ständig ums Überleben kämpfen möchte. Er möchte sich samstags der Gartenarbeit widmen und sich die Spiele aus einem neutralen Blickwinkel anschauen.

Private Schicksalsschläge

Hinzu kamen private Schicksalsschläge, die Hector noch nicht zum Rücktritt bewegt haben. Aber in dieser Zeit fiel auch sein Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Bundestrainer Hansi Flick wollte ihn für die WM 2022 in Katar zurückholen, aber Hector lehnte ab.

Letztes Spiel gegen FC Bayern München

Hector wird sein letztes Profi-Spiel am 27. Mai gegen den FC Bayern München bestreiten. Danach freut er sich auf freie Wochenenden und darauf, als Vater auf dem Sportplatz seinem Kind zuzuschauen. Ein Comeback ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

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