Pakistans Regierung geht gegen Ex-Premier Khan vor

Proteste nach Verhaftung von Imran Khan

Nach der Verhaftung des ehemaligen Premierministers Imran Khan kam es in Pakistan zu Protesten und die Lage drohte zu eskalieren. Doch Khan wurde auf Kaution freigelassen und nun geht die Regierung unter Premierminister Shehbaz Sharif in die Offensive.

Regierungsbündnis ruft zu Massenprotesten auf

Das Regierungsbündnis hat seine Anhänger zu Massenprotesten aufgerufen, um Stärke gegenüber Khans Anhängerschaft zu demonstrieren. Der Konflikt zwischen den beiden Lagern schwelt schon seit Monaten und hat zu schweren Unruhen geführt. Die Wirtschaftskrise spaltet das Land zusätzlich.

Politisch motivierte Verhaftung?

Imran Khan muss sich in rund 100 Fällen vor Gericht verantworten. Experten sehen das Vorgehen als politisch motiviert an. Der ehemalige Kricketstar spekuliert auf eine Wiederwahl bei den für Herbst geplanten Parlamentswahlen. Eine Verurteilung könnte ihm ein Amt untersagen.

Kritik am Militär

Im April 2022 wurde Khan durch ein Misstrauensvotum gestürzt. Inzwischen fordert er das mächtige Militär öffentlich heraus und wirft ihm unzulässige Einmischung in die Politik vor. Premierminister Sharif droht den Teilnehmern der Unruhen mit Verhaftung und Antiterror-Gerichten.

Instabilität in Pakistan

Seit der Gründung Pakistans vor 75 Jahren kommt es immer wieder zu Unruhen und Instabilität in dem südasiatischen Land. Mehr als die Hälfte dieser Zeit regierte das mächtige Militär. Auch unter den zivilen Regierungen galten politische Auseinandersetzungen als normal.

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