Scholz betont Europas Dankbarkeit gegenüber Selenskyj

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Karlspreis als „große Ehre“ bezeichnet und in seiner Dankesrede betont, dass er stellvertretend für die Ukrainerinnen und Ukrainer stehe, die jeden Tag für ihre Freiheit und für die Werte Europas kämpfen. Selenskyj betonte auch, dass die Ukraine nichts lieber wolle als den Frieden, dieser könne aber nur mit einem Sieg gewonnen werden. Der Krieg in der Ukraine entscheide auch über das Schicksal Europas, weil es Russland darum gehe, die Geschichte der europäischen Einigung ungeschehen zu machen.

Lob für Scholz

Selenskyj lobte Bundeskanzler Olaf Scholz für seine sicherheitspolitische Kehrtwende und bezeichnete ihn als „Verteidiger Europas“. Scholz hatte Selenskyj und seinem Volk zuvor für die Verteidigung gemeinsamer europäischer Werte gedankt. In seiner Laudatio erinnerte der SPD-Politiker daran, wie Selenskyj am Morgen des russischen Angriffs mit wirkmächtigen Worten den Widerstand bekräftigt habe. Scholz betonte, dass Europa dem ukrainischen Volk und Selenskyj sehr viel zu verdanken habe und dass die Verleihung des Karlspreises ein Auftakt für das weitere Zusammenwachsen in Europa sei.

Europäische Einigung

Scholz stellte fest, dass der Krieg in der Ukraine für die Europäische Union und die Ukraine zeige, dass sie zusammenstehen und dass ihre Geschichte gemeinsam weitergehen werde. In seiner Laudatio nannte er neben der Ukraine auch die Staaten des Westlichen Balkans, Moldau „und perspektivisch auch mit Georgien“. „Falls Wladimir Putin geglaubt hat, er könnte die ukrainische Nation mit Gewalt von ihrem Weg nach Europa abbringen, dann hat er – mit all seinen Panzern, seinen Drohnen und Raketenwerfern – nichts als das Gegenteil bewirkt“, sagte Scholz.

Auszeichnung als Auftakt für Zusammenwachsen in Europa

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen würdigte Selenskyj und betonte, dass die Auszeichnung mit dem Karlspreis ein Auftakt für das weitere Zusammenwachsen in Europa sei.

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