Baerbock wirbt für Friedenslösungen in Jemen und Sudan

Annalena Baerbock auf Besuch in Saudi-Arabien und Katar

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ist zu einem dreitägigen Besuch in Saudi-Arabien und Katar eingetroffen. Dabei will sie für Friedenslösungen in Jemen und Sudan werben. Baerbock betonte, dass der Schritt Saudi-Arabiens, Gespräche mit den Huthis zu führen, der richtige erste Schritt sei. Sie kündigte auch Gespräche über Menschenrechte an, da Saudi-Arabien und Katar wegen Menschenrechtsverletzungen international in der Kritik stehen.

Belastbare Kanäle zu Partnern am Golf

Baerbock betonte, dass es in einer Region, in der sich Spannungen jederzeit entladen können und viele Konflikte mit militärischen Mitteln lösen wollen, um belastbare Kanäle zu Partnern am Golf gehe. Es gehe auch darum, die Partner in ihrem Engagement für Stabilität und Sicherheit der Region zu bestärken.

Themen der Gespräche

Bei den Gesprächen Baerbocks dürfte auch die Normalisierung der Beziehungen Saudi-Arabiens mit Iran sowie die Rückkehr Syriens in die Arabische Liga Themen sein. Wenige Tage nach Baerbocks Besuch findet in Saudi-Arabien am Freitag das Gipfeltreffen der Organisation statt, zu dem auch Syriens Präsident Baschar al-Assad eingeladen ist.

Frauenrechte in Saudi-Arabien

Baerbock betonte, dass eine Gesellschaft, die Vorbild für eine ganze Region sein will, auch auf die Stimmen ihrer Frauen hören müsse – online wie offline. In Saudi-Arabien wollte sich Baerbock mit ihrem saudischen Kollegen Faisal bin Farhan treffen und sich mit dem jemenitischen Außenminister Ahmed bin Mubarak sowie dem UN-Koordinator für Jemen, David Gressly, über die Lage in dem Bürgerkriegsland austauschen.

Ende des Jemenkriegs greifbar?

Durch die Annäherung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran stehen die Chancen auf eine Entspannung des Kriegs im Jemen, wo beide Länder unterschiedliche Seiten unterstützen, so gut wie seit Jahren nicht.

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