Hessen will Pestizide reduzieren, um die Natur zu schützen

Um die Natur zu schützen, will Hessen den Einsatz von Pestiziden verringern. Die Umweltministerin Priska Hinz hat angekündigt, dass bis 2030 30 Prozent weniger Pestizide eingesetzt werden sollen. Dies soll nicht nur auf Äckern, sondern auch in Gärten und kommunalen Grünflächen geschehen, um die Artenvielfalt zu erhalten und Ressourcen zu schonen.

Der Plan zur Reduktion von Pestiziden

Der neue Pestizidreduktionsplan soll den Weg zu dem 30-Prozent-Ziel aufzeigen, das Vertreter von Landwirtschaft, Naturschutz und dem Land 2021 an einem Runden Tisch beschlossen haben. Für den Plan stehen bis 2028 rund zwei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Das Geld soll für die Beratung von Betrieben in Land- und Forstwirtschaft und Weinbau sowie von Kommunen und Gartenbesitzern bei neuen Anbausystemen und alternativen Verfahren eingesetzt werden. Zudem soll ein Netz von Modellbetrieben entstehen.

Unterstützung für naturnahe Gärten und Grünflächen

Private Gärten und kommunale Grünflächen können sich zu Hotspots der Artenvielfalt entwickeln, wenn sie naturnah angelegt und ohne Pflanzenschutzmittel bewirtschaftet werden. Das Umweltministerium unterstützt dies und will bei der Umsetzung helfen. Zudem werden die Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf die Artenvielfalt in einem Forschungsprojekt untersucht. Die Ergebnisse sollen in die Beratungen einfließen. Das Land investiert 200.000 Euro in das Forschungsprojekt.

Beobachtungsnetz zur Bewertung der eingesetzten Mengen

Ein neues Beobachtungsnetz soll jedes Jahr die eingesetzten Mengen von Pflanzenschutzmitteln bewerten und somit die Auswirkungen auf die Umwelt besser einschätzen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert