Die Menarini Group stellt in Florenz ihre neueste Kunstmonographie vor, die dem Symbol der italienischen Renaissance, Sandro Botticelli, gewidmet ist. Die Monographie mit dem Titel „Botticelli, die Unruhe und die Schönheit“ wird im Apollo-Saal des Palazzo Pucci präsentiert und von Cristina Acidini, der ehemaligen Leiterin der Kunstmuseen von Florenz und heutigen Präsidentin der Opera di Santa Croce, vorgestellt.
Der Künstler Botticelli
Sandro Botticelli war ein erfolgreicher Künstler und Autor außerordentlich bedeutender Werke. Mit seinen Bildern der Venus schuf er einen Kanon der Perfektion, der dem der heutigen Zeit sehr nahe kommt. Dennoch war er eine geheimnisvolle und beunruhigte Figur, dessen Bilder noch immer Geheimnisse bergen.
Inhalt der Monographie
Die Monographie führt uns zurück nach Florenz in die zweite Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts, in die Färberei von Mariano Filipepi, dem Vater Botticellis. Dort kam der junge Sandro zum ersten Mal mit dem Studium der Künste in Berührung. Die Monographie beschreibt Botticellis Seele als von einem rastlosen Temperament gequält. Er lehnte eine Heirat kategorisch ab, erklärte aber seine ewige Liebe zu Florenz, einer Stadt, die er mit Ausnahme einiger kurzer Reisen nie verließ.
Botticellis Kunstwerke
Botticelli hatte die einzigartige Fähigkeit, sich an die Veränderungen seiner Ära anzupassen, indem er gequälte Figuren mit dunkleren Farben malte, wie die Klage über den toten Christus und die Heilige Dreifaltigkeit (Pala delle Conversion), die weit von der Harmonie und Anmut der Geburt der Venus und von Primavera (Frühling) entfernt waren. Diese beiden Werke trugen dazu bei, Botticelli zu einem äußerst beliebten Künstler zu machen, dessen Relevanz auch heute noch in der modernen Forschung mitschwingt.
