Konzepte gegen Fachkräftemangel: Deutscher Demografie Preis 2023 verliehen

Am 11. Mai fand im Spreespeicher Berlin die Verleihung des Deutschen Demografie Preises 2023 statt. Die vierte Preisverleihung würdigte acht Projekte, die beispielhaft die Herausforderungen des demografischen Wandels lösen. Die Initiator*innen und Partner*innen des Preises, darunter das Demographie Netzwerk e.V (ddn), Deutsche Bahn, DEVK Versicherungen, Diversity Lab, ING, Siemens, ZEIT Akademie, BAHN-BKK, nextpractice-Institut und R+V Versicherung hatten dazu eingeladen.

Preisträger*innen in verschiedenen Kategorien

Insgesamt wurden Preise in fünf Kategorien vergeben. Die Preisträger*innen sind:

  • Gelebte Diversity: DIVERSITRY e.V.
  • Gemeinsam Wirken – Bündnisse schmieden: JOBLINGE e.V. für das Projekt „Work4Ukrainians“
  • Vorbildlich bei Gesundheit: Reinhold Mendritzki Kaltwalzwerk GmbH & Co. KG für das Projekt „Gesundheit = Zukunft = Stahl“
  • Lernen als Erfolgsfaktor: Deutschland sicher im Netz e. V. für das Projekt „Digitalführerschein“
  • Nachhaltigkeit, ernst genommen: im-jaich

Die Bedeutung des Preises

Der demografische Wandel stellt große Aufgaben an Gesellschaft und Wirtschaft. Unternehmen und Institutionen stehen vor technologischen und organisatorischen Fragen, die man aus zwei Blickwinkeln beantworten kann: Potenziale nutzen und neue Potenziale schaffen. Potenziale zu nutzen heißt, allen Menschen eine Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Potenziale zu schaffen, braucht einen Raum – einen Diskussionsraum, der offen und respektvoll gegenüber neuen Ideen ist. Diesen Raum öffnet der Deutsche Demografie Preis“, eröffnete Corinna Vogt, Vorstandsvorsitzende des Demographie Netzwerks und Geschäftsleiterin DB Training, Learning & Consulting Deutsche Bahn, die Preisverleihung.

Respekt gegenüber den Lösungen

Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, brachte seinen Respekt gegenüber den Lösungen, mit denen die nominierten Projekte demografische Herausforderungen beantworten, in seinem Grußwort zum Ausdruck. Er gab einen Überblick über die Initiativen des Ministeriums, die auf eine höhere Erwerbsbeteiligung von Älteren, Frauen und Menschen mit Behinderung zielen. Neben Fachkräftesicherung zählte er auch eine Verbesserung der Arbeitsqualität und eine erfolgreiche Einwanderungspolitik zu den zentralen Maßnahmen gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel.

Die Preisverleihung wurde von Moderatorin Tanja Samrotzki begleitet und von 150 geladenen Gästen besucht, darunter Netzwerke, Initiativen, Vereine und Unternehmen, die ihre Demografieprojekte eingereicht und sich in der Vorauswahl durchgesetzt hatten. Auch zahlreiche Jury-Mitglieder, Sponsor*innen und Organisator*innen des Preises waren zur festlichen Gala gekommen, um die diesjährigen Preisträger*innen zu feiern.

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