Nach seiner Auslandstour durch vier europäische Staaten ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wieder zurück in der Ukraine. In einem im Zug aufgezeichneten Video fasste er die Reise zusammen und betonte, dass er neue Verteidigungspakete mitgebracht habe, darunter mehr Munition, stärkere Waffen und politische Unterstützung. Bei allen Gesprächen sei seine Friedensformel über einen Abzug der russischen Truppen vom Staatsgebiet der Ukraine besprochen worden. Es gebe nun mehr Unterstützung für einen EU-Beitritt des Landes und Verständnis für einen Nato-Beitritt. Deutschland unterstütze das Land besonders mit einem neuen Verteidigungspaket über 2,7 Milliarden Euro, einschließlich Flugabwehrsystemen, Artillerie, Panzertechnik und Munition.
Frankreichs Angebot zur Ausbildung ukrainischer Piloten
In Paris stellte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron nach dem Treffen mit Selenskyj die Ausbildung ukrainischer Piloten für Kampfjets in Aussicht. Mehrere europäische Länder seien zu dem Schluss gekommen, dass es nun notwendig sei, mit der Schulung zu beginnen. Es sei jedoch keine Rede davon, dass Frankreich Kampfjets liefern werde. Stattdessen werde die Ukraine weitere Munition und Material erhalten, sowie Hilfe bei der Ausbildung der Truppen und Reparatur von Kanonen und Fahrzeugen.
Militärische Kooperation zwischen Russland und Iran
Indes bauen Russland und der Iran ihre militärische Kooperation aus, wie der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, mitteilte. Der Iran liefere weiter Angriffsdrohnen an Russland. Seit August habe der Iran mehr als 400 Drohnen für Russland zur Verfügung gestellt. Die meisten davon seien bereits zum Einsatz gekommen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Korruptionsskandal erschüttert die Ukraine
Neben dem Krieg gegen Russland muss sich Selenskyj auch inneren Problemen stellen. Ein neuer Korruptionsskandal erschüttert das Land. Nähere Details wurden nicht genannt.
