Das Deutsche Fußballmuseum stellt ab sofort die wertvollsten Exponate aus dem Nachlass des ehemaligen Weltmeisters Horst Eckel aus. Der anonyme Käufer hatte die WM-Goldmedaille, die Endspielschuhe und weitere Objekte dem Museum als Dauerleihgabe überlassen, nur wenige Monate nach ihrer Versteigerung.
Die Ausstellung
Zu den ausgestellten Exponaten gehören neben dem Trikot von Eckel aus dem Finale von 1954 auch die WM-Goldmedaille und die Endspielschuhe vom 3:2-Sieg gegen Ungarn. Das Trikot befindet sich seit der Eröffnung des Museums im Jahr 2015 in der Dauerausstellung.
Die Bedeutung des Nachlasses
Museumsdirektor Manuel Neukirchner betonte, dass Eckel es wichtig war, Kindern und Jugendlichen nicht nur Fußballgeschichte, sondern auch deutsche Nachkriegsgeschichte zu vermitteln. Der Eigentümer der Objekte bewahre damit ein wichtiges Kulturgut vor dem Verschwinden in die Anonymität und mache ein Stück Fußball- und Zeitgeschichte der Öffentlichkeit weiter zugänglich.
Die Versteigerung des Nachlasses
Horst Eckel war am 3. Dezember 2021 verstorben. Sein Nachlass wurde rund ein Jahr später bei einer öffentlichen Auktion in Mannheim für insgesamt etwa 250.000 Euro versteigert. Seine Tochter Dagmar hatte die Auktion mit der Begründung durchgeführt, dass sie Geld für die Pflege ihrer Mutter benötige.
Die Ausstellung ist auf der Homepage des Museums zu finden.
