EVG und Bahn setzen weiter auf Gespräche am Verhandlungstisch

Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft EVG setzen ihre Gespräche am Verhandlungstisch fort, um den Tarifstreit beizulegen. Beide Seiten trafen sich am Mittwoch, um die Tarifverhandlungen vorzubereiten, die nächste Woche in Fulda beginnen werden. Ursprünglich waren die Verhandlungen für zwei Tage geplant, jedoch wurde der Donnerstag nun ebenfalls eingeplant.

Hintergründe

Die Verhandlungen waren zuletzt aufgrund des Streits um den gesetzlichen Mindestlohn festgefahren. Die EVG fordert zwölf Prozent mehr Lohn oder mindestens 650 Euro mehr als soziale Komponente, und zwar „in diesem Jahr schon“. Die Bahn ist bereit, bis zu zehn Prozent Lohnerhöhungen und Einmalzahlungen zu zahlen, möchte jedoch eine längere Laufzeit verhandeln und bietet erst ab dem kommenden Jahr mehr Geld an.

Verhandlungen

Die EVG hofft auf Fortschritte am Verhandlungstisch, betonte jedoch, dass sie notfalls wieder streiken werden. Das Treffen am Mittwoch wurde kurzfristig angesetzt, nachdem der 50-stündige Warnstreik abgesagt wurde. Die Bahn plant den Kauf von 73 neuen ICE-Zügen von Talgo und Siemens Mobility im Wert von rund zwei Milliarden Euro. Die Züge sollen ab 2026 auf die Schiene kommen und bis 2030 ausgeliefert werden.

Fazit

Beide Seiten sind zu „konstruktiven“ Verhandlungen bereit und hoffen auf eine Lösung des Tarifstreits. Die EVG betont jedoch, dass sie ihre Forderungen aufrechterhalten werden, um einen großen Schritt nach vorne in der gesamten Branche zu machen.

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