Vorstoß für Heizen mit Holz im Saar-Landtag gescheitert

CDU fordert Anerkennung von Holz als erneuerbare Energiequelle

Im saarländischen Landtag ist ein Antrag der oppositionellen CDU für die Anerkennung von Holz als erneuerbare Energiequelle gescheitert. Die Regierungsmehrheit der Sozialdemokraten lehnte den Antrag ab. Die CDU forderte die Landesregierung auf, sich im Bundesrat für die Einordnung von Holz als erneuerbare Energiequelle einzusetzen und die nachhaltige Nutzung von Holz im Gebäudebestand und im Neubau zu ermöglichen.

CDU-Abgeordneter verweist auf EU-Feststellung

Roland Theis, CDU-Abgeordneter, verwies darauf, dass die EU im März Holz als nachwachsenden Rohstoff festgestellt habe. Im Entwurf des umstrittenen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) des Bundes sei Holz jedoch nicht als nachwachsender Rohstoff eingestuft. Dies komme einem Verbot von Holz- und Pelletheizungen im Neubau gleich. Theis betonte, dass dies ökonomisch und ökologisch unsinnig sei und auch sozial ungerecht, da Holz für viele Saarländer und Saarländerinnen ein Mittel sei, um die Wärmerechnung im Griff zu haben.

SPD-Abgeordneter sieht Handlungsspielraum

Sebastian Schmitt, SPD-Abgeordneter, betonte hingegen, dass die Landesregierung im Bundesrat Änderungen des geplanten Gesetzes gefordert habe. Das Gesetz sei noch nicht in Stein gemeißelt. Die CDU starte eine populistische Kampagne und schüre Angst bei den Saarländern und Saarländerinnen.

Wirtschaftsminister verspricht „vernünftige Lösungen“

Auch Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) versprach, alles zu tun, um „vernünftige Lösungen“ zu erreichen.

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