Leverkusen droht ein Jahr ohne Europa League

Bayer Leverkusen hat im Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen die AS Rom 90 Minuten lang gekämpft, aber das 0:0 bedeutete das Aus. Nun droht dem Verein, die Europa League in der kommenden Saison zu verpassen. Club-Chef Fernando Carro war enttäuscht und DFB-Sportdirektor Rudi Völler tröstete die Mannschaft in der Kabine.

Enttäuschung bei Bayer Leverkusen

Die Enttäuschung bei Bayer Leverkusen war nach dem Halbfinal-Aus in der Europa League gegen die AS Rom überall zu spüren. Trotz des 0:1 im Hinspiel hatte das Team die Chance, das erste Europacup-Finale seit 21 Jahren zu erreichen und den ersten Titel seit 30 Jahren zu gewinnen. Aber auch deutlich mehr Schüsse aufs Tor reichten nicht aus, um sich vor den eigenen Fans gegen die Italiener durchzusetzen.

Ein Jahr ohne Europacup?

Nun droht Leverkusen am Ende einer emotionalen Achterbahnfahrt durch die Saison komplett mit leeren Händen dazustehen. In der kommenden Saison müsste der Verein vor dem Fernseher verfolgen, wie die Konkurrenten die europäischen Festtage feiern, von denen sie im ersten Halbjahr 2023 einige hatten. Das lässt sich nur vermeiden, wenn die aktuell siebtplatzierte Werkself in der Bundesliga noch Rang sechs erreicht oder Platz sieben verteidigt und RB Leipzig den DFB-Pokal holt.

Blick auf den Schlussspurt in der Bundesliga

Trainer Xabi Alonso wollte in seiner Enttäuschung am Donnerstagabend nicht über die Bundesliga sprechen. Sportchef Simon Rolfes richtete dagegen sofort den Blick auf den Schlussspurt in der Bundesliga. Ein Jahr ohne Europacup würde am Ende einer Saison mit einem nicht für möglich gehaltenen Absturz im Herbst und einer furiosen Serie mit 14 Pflichtspielen ohne Niederlage im Frühjahr das Verpassen aller Ziele bedeuten. Und wäre auch emotional ein Schlag, gerade jetzt, wo Leverkusen die europäischen Nächte so lieb gewonnen hat.

„Ich glaube, dass wir in Europa super Spiele gemacht und Deutschland gut vertreten haben“, sagte Rolfes: „Die Mannschaft hat sich aus einer schwierigen Phase in der Bundesliga in den Wettbewerb reingearbeitet. Dafür gebührt ihr großer Respekt. Diese Energie müssen wir nun in die beiden letzten Bundesliga-Spiele mitnehmen, damit wir die Saison auf einem internationalen Platz beenden. Und nächstes Jahr einen neuen Anlauf nehmen können.“

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