Die gemeinnützige Hertie-Stiftung, eine der größten unabhängigen Stiftungen Deutschlands, hat im Jahr 2022 rund 30 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte bereitgestellt. Trotz gesunkener Erträge an den Finanzmärkten konnte die Stiftung ihre Projektarbeit in vollem Umfang umsetzen.
Im Fokus der Stiftung stehen derzeit die beiden Leitthemen „Gehirn erforschen“ und „Demokratie stärken“. In Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen wurde im Februar 2023 das „Hertie Institute for AI in Brain Health“ gegründet, das von der Hertie-Stiftung mit zehn Millionen Euro gefördert wird. Ziel des Instituts ist es, Fortschritte in künstlicher Intelligenz für Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems zu nutzen.
Ein weiteres Projekt aus dem Demokratiebereich der Stiftung ist die neue Akademie von Jugend entscheidet. Das zwölfmonatige Programm unterstützt Städte und Gemeinden dabei, junge Menschen an lokalpolitischen Entscheidungen zu beteiligen. Die aktuelle Ausschreibung für Kommunen läuft noch bis Mitte Juli.
Die Stiftung fördert sowohl kurz- als auch langfristige Engagements, von denen einige in diesem Jahr runde Jubiläen feiern. Das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung wurde vor 10 Jahren von der Hertie-Stiftung gemeinsam mit Partnern gegründet und trägt seither zur Versachlichung der gesellschaftlichen Integrationsdiskussion bei. START, vor 20 Jahren von der Hertie-Stiftung ins Leben gerufen und 2007 als eigenständige Stiftung ausgegründet, fördert seitdem Schülerinnen und Schüler mit Migrationsbezug bei der Gestaltung ihrer Bildungs- und Engagementbiografie.
Der Jahresbericht 2022 der Hertie-Stiftung bietet einen Überblick über alle aktuellen Projekte der Stiftung sowie das Vermögensmanagement. Der Bericht ist gedruckt sowie online verfügbar.