In Deutschland gibt es mehr als 50 Welterbestätten, die von der Unesco geadelt wurden. Ein opulenter Bildband mit dem Titel „Welterbe – Deutschlands lebendige Vergangenheit“ stellt die Schätze vor.
Die Welterbestätten in Deutschland
Man muss gar nicht weit reisen, um Sehenswürdigkeiten von Weltniveau zu besuchen. Denn von den mehr als 1000 durch die Unesco mit dem Prädikat Welterbe versehenen Stätten liegen allein 51 in deutschen Landen – praktisch vor der Haustür. Dazu gehören Landschaften des Weltnaturerbes, wie das norddeutsche Wattenmeer und die Buchenwälder, oder Orte des Weltkulturerbes. Hier reicht das Spektrum von archäologischen Spuren wie dem Limes aus Römerzeit über reich verzierte Barockschlösser und mittelalterliche Burgen am Rhein bis zu den Denkmälern einer untergangenen Industriekultur.
Erst 2015 wurde in den erlauchten Kreis der Welterbeliste die Hamburger Speicherstadt mit ihrem benachbarten Kontorhausviertel aufgenommen. Seit 1978 wird die Liste von der Unesco, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, jährlich ergänzt. Leitidee der Welterbekonvention ist die „Erwägung, dass Teile des Kultur- oder Naturerbes von außergewöhnlicher Bedeutung sind und daher als Bestandteil des Welterbes der ganzen Menschheit erhalten werden müssen.“
Streichungen und Schutz
Doch es kam bereits zu zwei Streichungen, darunter einer in Deutschland: Wegen des Baus der Waldschlößchenbrücke wurde der „Kulturlandschaft Dresdner Elbtal“ der Welterbestatus 2009 aberkannt. Dass ein Neubauprojekt dem Welterbestatus in die Quere kommt, bleibt jedoch die große Ausnahme. Eher das Gegenteil ist der Fall: In Deutschland haben die Natur- und Kulturstätten mit reicher Vergangenheit bei Naturschutzbehörden und Denkmalpflege einen hohen Stellenwert.
Der Bildband
In einem großformatigen und schweren Bildband, der im Verlag Frederking & Thaler erschienen ist, sind alle Welterbestätten zwischen Ostsee und Alpen zusammengefasst. Die großformatigen Fotos von Günther Bayerl machen Lust auf mehr: auf einen Besuch der von der Unesco geadelten Stätten. Ergänzt wird das Prachtwerk durch Texte von Florian Heine, der bereits mehrere Bücher über Kunst, Fotografie und Architektur verfasst hat.
Weitere Fotostrecken
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