Einbruch ins Grüne Gewölbe: Anklage gegen 23-Jährigen

Tatverdächtiger im Fall des Kunstdiebstahls angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen einen 23-jährigen Mann erhoben, der im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Grüne Gewölbe verdächtigt wird. Der Beschuldigte ist ein Angehöriger der fünf Männer, die bereits im Mai 2022 für den Diebstahl verurteilt wurden. Ihm wird Beihilfe zum Diebstahl, zur Sachbeschädigung und zur Brandstiftung vorgeworfen.

Einbruch in die Schatzkammer Grünes Gewölbe

Der Kunstdiebstahl im Grünen Gewölbe fand am 25. November 2019 statt und gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter erbeuteten 21 Schmuckstücke, darunter Diamanten und Brillanten, und verursachten erheblichen Schaden. Um ihre Spuren zu verwischen, setzten sie ein Fluchtauto in Brand.

Verurteilung der Täter

Fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Ein Teil der Beute wurde kurz vor Weihnachten 2022 zurückgegeben.

Neuer Tatverdächtiger

Der 23-jährige Mann, gegen den nun Anklage erhoben wurde, wird beschuldigt, das Tatgeschehen unterstützt zu haben, indem er die anderen Beteiligten zu ihrem Treffpunkt in Berlin fuhr und ein Ablenkungsmanöver durchführte, als sie in eine Polizeikontrolle gerieten.

Aktueller Stand

Der Tatverdächtige befindet sich derzeit auf freiem Fuß. Er war bereits im Mai 2022 vorläufig festgenommen worden, jedoch wurde der Haftbefehl Anfang Juni desselben Jahres aufgehoben. Da er zur Tatzeit noch minderjährig war, wurde die Anklage vor dem Amtsgericht Dresden – Jugendschöffengericht – erhoben.

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