Evangelische Kirche in Deutschland, Union Evangelischer Kirchen und Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche feiern gemeinsamen Abendmahlsgottesdienst
Hannover (ots) – Vor 50 Jahren wurde die Leuenberger Konkordie verabschiedet, die die Kirchengemeinschaft zwischen lutherischen, reformierten und unierten Kirchen begründete. Dieses Jubiläum wird heute von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (VELKD) im Rahmen der Kirchenkonferenz gefeiert.
Die Leuenberger Konkordie ermöglichte unter anderem das gemeinsame Feiern des Abendmahls. Aus diesem Grund begeht die EKD das Jubiläum mit einem Abendmahlsgottesdienst, um die Einheit der Kirche und die Überwindung der Trennungen zu feiern. John Bradbury, geschäftsführender Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), wird in einem Vortrag die zukünftige Bedeutung der Leuenberger Konkordie für die Kirchen in Europa beleuchten.
In ihrer Predigt betonte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus, dass die Leuenberger Konkordie ein europäisches Jubiläum sei und das Gründungsdokument der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa darstelle. Sie hob auch die Fragilität und Kostbarkeit der Gemeinschaft der Kirchen in Europa hervor und mahnte zur unerschütterlichen Unterstützung der elementaren Schutzrechte von Geflüchteten und Verfolgten.
Am Abendmahlsgottesdienst nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der „Leuenberger Kirchen“ in Deutschland teil. Die stellvertretende Vorsitzende der UEK, Dorothee Wüst, der Leitende Bischof der VELKD, Ralf Meister, und Benigna Carsten, Mitglied der Kirchendirektion der Evangelischen Brüder-Unität Herrnhut, gestalteten die Liturgie.
Die Leuenberger Konkordie wurde 1973 auf dem Leuenberg bei Basel erarbeitet und von unterzeichnenden lutherischen, unierten und reformierten Kirchen angenommen.
