Untersuchung nach Luxusschiff-Havarie vor Grönland

Polizei ermittelt nach Havarie eines Luxusschiffs vor Grönland

Vier Tage nachdem ein Luxusschiff vor der Küste Grönlands gestrandet ist, hat die örtliche Polizei eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Die Polizei wird untersuchen, wie das Luxuskreuzfahrtschiff in einem abgelegenen Bereich der arktischen Insel im Schlamm stecken geblieben ist. Im Rahmen der Untersuchung befragt ein Polizeibeamter auf dem Boot die Besatzung und versucht, mögliche Vergehen auf dem Schiff herauszufinden. Bisher wurde niemand angeklagt oder verhaftet, teilte die Polizei Bloomberg mit.

Vergebliche Versuche, das gestrandete Schiff zu befreien

Seit vier Tagen sind alle Versuche, das festsitzende Boot zu befreien, erfolglos. Die Ocean Explorer blieb am Montag gegen Mittag stecken. Bisher wurden drei Versuche unternommen, das Schiff zu befreien. Alle sind gescheitert. Am Mittwoch wurde ein Fischerboot eingesetzt, um das Schiff herauszuziehen, aber der Plan scheiterte aufgrund der hohen Flut. Gestrandete Passagiere sind sicher und haben keine Schwierigkeiten. Allerdings wurden bei einem Paar an Bord des Schiffes COVID-19-Infektionen festgestellt. Die beiden wurden von den anderen Passagieren isoliert und haben derzeit keine gesundheitlichen Komplikationen.

Risiken des Tourismus in arktischen Gebieten

Das Schicksal des Schiffes und die verzögerte Reaktion verdeutlichen die Gefahren des Tourismus in arktischen Gebieten. In solchen Gegenden sind die Entfernungen weit und Hilfe ist oft erst nach Tagen erreichbar. Dennoch locken Faktoren wie die majestätische Landschaft mit Eisbergen und die Möglichkeit, seltene Kreaturen wie Eisbären zu sehen, immer mehr Touristen an.

Schwierigkeiten bei der Bergung des gestrandeten Schiffes

Das Schiff hat bereits zweimal versucht, bei Flut von selbst freizukommen. Die starke Saugwirkung des Schlammes, der aus Sedimenten, Sand und Schlamm besteht, hält das Boot jedoch fest. In Online-Foren wiesen Grönländer schnell darauf hin, dass das grüne Wasser im Fjord ein sicheres Zeichen für Gletscherschlamm ist, den ein örtlicher Seemann hätte vermeiden sollen.

Erwartete Ankunft eines Marine-Schiffes zur Rettungsaktion

Das nächste Marine-Schiff ist auf dem Weg zur Rettungsaktion. Aufgrund des schlechten Wetters musste es jedoch seine Geschwindigkeit reduzieren. Außerdem wird erwartet, dass es erst am Freitagabend, später als ursprünglich geplant, am Einsatzort ankommt.

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