Landtagswahlen und drittstärkste Kraft
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat bei den jüngsten Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen als drittstärkste Kraft abgeschnitten. Nun plant die Partei, in Niedersachsen aktiv zu werden.
Erster Landesparteitag in Oldenburg
Die Gründung des Landesverbands in Niedersachsen ist für den 15. September in Oldenburg beim ersten Landesparteitag vorgesehen. Der Landesbeauftragte Holger Onken äußerte, dass es auch in Niedersachsen einen großen Bedarf an vernünftiger Politik gebe.
Wirtschaftliche Herausforderungen in Niedersachsen
Onken wies auf die drohenden Werksschließungen bei Volkswagen hin, die eine ernsthafte Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen darstellen. Das BSW möchte sich für die Stärkung der Wirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen einsetzen.
Politische Ziele des BSW
Zu den Zielen der Partei gehören die Senkung der Energiepreise und die Beendigung des EU-Handelsstreits mit China, da die Volksrepublik ein wichtiger Markt für die deutsche Autoindustrie ist.
Mitgliederzahl und Wachstum
Laut eigenen Angaben hat das BSW in Niedersachsen mehr als 60 Mitglieder und plant ein kontrolliertes Wachstum. Bereits bestehende Landesverbände gibt es in Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Berlin und im Saarland. Sachsen-Anhalt und Bremen sollen laut Onken ebenfalls vor Niedersachsen folgen.
Bundesweite Entwicklung der Partei
Die Partei hat sich im Januar als Bundespartei unter der Führung von Sahra Wagenknecht formiert. Bei der Landtagswahl in Thüringen erreichte das BSW 15,8 Prozent, während es in Sachsen 11,8 Prozent erzielte.