Versuch eines Comebacks
Katy Perry, die 39-jährige Popkünstlerin, hat kürzlich die erste Single ihres neuen Albums veröffentlicht, in der Hoffnung, an frühere Erfolge anzuknüpfen. Doch die Reaktionen auf „Woman’s World“ sind gemischt und von Kritik geprägt. Die Single, die als feministische Hymne gedacht ist, wird im Musikvideo von sexistischen Klischees begleitet.
Kritik an der ersten Single
Die Zusammenarbeit mit Dr. Luke, einem Produzenten, dem sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde, sorgt zusätzlich für Kontroversen. Der „Guardian“ bezeichnete die Single als „rückschrittliche, aufgewärmte Hölle“, während eine Autorin von FM4 das Comeback als „verzweifelt“ kritisierte. Obwohl Perry zwei weitere Singles veröffentlicht hat, konnten diese die Kritiker nicht vollständig überzeugen.
Das neue Album „143“
Am 20. September erscheint das dazugehörige Album „143“. Musikalisch bleibt Perry ihrem Stil treu und orientiert sich an Hochglanz-Elektro-Pop. Die erste Single „Woman’s World“ ist geprägt von einem einfachen Beat und Retro-Synthesizern, während „Lifetimes“ an Ibiza-House erinnert. Besonders hervorzuheben ist die dritte Single „I’m His, He’s Mine“, die in Zusammenarbeit mit der Rapperin Doechii entstand und auf einem eingängigen Sample aus den 90ern basiert.
Zusammenarbeit mit Dr. Luke
Für ihr neues Album hat Perry erneut mit Dr. Luke zusammengearbeitet, der bereits für Hits wie „Teenage Dream“ verantwortlich war. Der Produzent war in einen Rechtsstreit mit Kesha verwickelt, die ihm Missbrauch vorwarf. Perry äußerte sich dazu in einem Podcast und betonte, dass ihre Songs aus persönlichen Erfahrungen entstanden sind.
Veränderungen in der Popmusik
In den letzten Jahren haben sich viele weibliche Popstars emanzipiert und setzen sich aktiv für ihre Rechte ein. Künstlerinnen wie Kesha, Taylor Swift, Adele und Billie Eilish weigern sich, in die stereotype Rolle des sexy Popstars zu schlüpfen. Die Frage bleibt, ob Katy Perrys neues Album in diese Bewegung passt oder ob es einen Rückschritt darstellt.