Reaktionen der Hisbollah nach Explosionen im Libanon

Schock im Libanon

Nach zwei verheerenden Explosionen, die zahlreiche Opfer forderten und viele Verletzte hinterließen, ist der Libanon in einem Zustand der Schockstarre. Die Besorgnis über einen möglichen offenen Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel nimmt zu.

Israelische Militäraktionen

In Reaktion auf die Explosionen, die durch elektronische Kommunikationsgeräte verursacht wurden, hat Israel ein verstärktes Vorgehen gegen die Hisbollah angekündigt. Verteidigungsminister Joav Galant erklärte, dass sich der Fokus des Konflikts nach Norden verlagern werde, während die israelischen Streitkräfte weiterhin gegen die mit der Hisbollah verbündete Hamas im Gazastreifen aktiv sind.

Gefahr eines umfassenden Krieges

Die israelische Armee führt seit dem Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr Kämpfe gegen die Hisbollah. Es besteht die ernsthafte Sorge, dass ein umfassender Krieg gegen die Miliz bevorstehen könnte. In diesem Zusammenhang kündigte Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah eine Rede an, um auf die aktuelle Situation einzugehen.

UN-Sicherheitsrat und Eskalationsgefahr

Angesichts der angespannten Lage plant der UN-Sicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung. Diplomatische Quellen berichten, dass sich das Gremium am Freitagabend treffen wird, um die Situation zu erörtern. UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer „ernsthaften Gefahr einer dramatischen Eskalation“ im Nahen Osten.

Details zu den Explosionen

Die Explosionen ereigneten sich am Mittwoch, wobei 20 Menschen ums Leben kamen und über 450 verletzt wurden. Bereits am Dienstag hatten mehrere Explosionen in verschiedenen Teilen des Libanon stattgefunden, die rund 2.800 Verletzte und mindestens zwölf Tote zur Folge hatten. Die meisten Opfer erlitten Verletzungen an Händen und Augen.

Vorwürfe und Vergeltung

Die Hisbollah macht Israel für die Explosionen verantwortlich und hat Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Israel hat sich bislang nicht zu den Vorfällen geäußert, jedoch deuten die technischen Anforderungen der Angriffe auf mögliche israelische Geheimdienstoperationen hin. Ehemalige israelische Militärs vermuten, dass die Angriffe darauf abzielen, die Hisbollah zu einer Beendigung ihrer grenzüberschreitenden Angriffe zu bewegen.

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