G7-Verteidigungsminister unterstützen Ukraine

Treffen in Neapel

Die Verteidigungsminister der G7-Staaten haben der Ukraine während eines Treffens in Neapel ihre unerschütterliche Unterstützung zugesichert. An dem Treffen nahmen Minister aus Italien, Deutschland, Frankreich, Kanada, den USA, Japan und Großbritannien teil. Italien, das derzeit den Vorsitz der G7 innehat, war Gastgeber der Veranstaltung.

Warnung vor Eskalation

Die Minister äußerten sich besorgt über die Möglichkeit einer weiteren Eskalation der militärischen Konflikte im Nahen Osten. Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto betonte, dass die Sicherheitslage weltweit problematisch sei und die Prognosen für die nahe Zukunft nicht optimistisch erscheinen. Er wies darauf hin, dass die Anwesenheit der G7-Minister eine starke Botschaft an diejenigen sende, die die demokratischen Systeme bedrohen.

Militärische Hilfe für die Ukraine

In der Abschlusserklärung wurde die Absicht bekräftigt, der Ukraine sowohl kurz- als auch langfristig militärische Hilfe zu leisten. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow war ebenfalls anwesend und vertrat die Ukraine, die seit Februar 2022 gegen russische Truppen kämpft.

Besorgnis über den Libanon

Die G7-Minister äußerten zudem Besorgnis über die aktuellen Entwicklungen im Libanon und das Risiko einer weiteren Eskalation. Sie betonten, dass die Sicherheit der UN-Friedensmission Unifil von allen Konfliktparteien gewährleistet werden müsse.

Forderung an den Iran

Darüber hinaus forderten die Minister den Iran auf, keine Unterstützung mehr für die radikalislamische Hamas und die Hisbollah im Libanon zu leisten. Der Konflikt zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah hat dazu geführt, dass die UN-Friedenstruppen zunehmend in die Auseinandersetzungen verwickelt werden.

UNIFIL und internationale Reaktionen

Die UNIFIL-Friedenstruppe, die seit 1978 im Libanon stationiert ist und mehr als 10.000 Soldaten und Zivilkräfte umfasst, sieht sich einer kritischen Situation gegenüber. Vor kurzem wurden fünf Blauhelmsoldaten bei israelischen Militäraktionen im Südlibanon verletzt, was international für Empörung sorgte. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell forderte eine Überprüfung des Mandats der UNIFIL und eine robustere Ausstattung der Truppe durch den UN-Sicherheitsrat. Israel hat einen Rückzug der Blauhelmsoldaten aus dem Kampfgebiet gefordert, während die UNO dies ablehnt.

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