Entwicklungsstörungen bei Kindern

Sprachentwicklungsstörungen in Hessen

In Hessen zeigen aktuelle Daten einer Krankenkasse einen besorgniserregenden Anstieg von Entwicklungsstörungen bei Kindern, insbesondere im Bereich des Spracherwerbs. Der Anteil der Sechs- bis Zwölfjährigen mit Sprachentwicklungsstörungen hat sich von 2005 bis 2023 nahezu verdoppelt. Während im Jahr 2005 noch 6,8 Prozent dieser Altersgruppe betroffen waren, liegt dieser Wert nun bei 12,2 Prozent. Dies entspricht etwa 53.400 betroffenen Kindern in Hessen.

Folgen von Sprachstörungen

Laut Martin Till, dem hessischen Landesgeschäftsführer der Krankenkasse, können Sprachstörungen erhebliche negative Auswirkungen haben, darunter Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben sowie Spannungen in sozialen Beziehungen. Diese Störungen gehören zu den häufigsten Diagnosen bei Heranwachsenden.

Motorische Entwicklungsstörungen

Zusätzlich zu den sprachlichen Herausforderungen nehmen auch motorische Entwicklungsstörungen zu. Im Jahr 2022 waren 3,3 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren betroffen, während dieser Anteil im Jahr 2005 nur bei 2,4 Prozent lag. Viele Kinder haben Schwierigkeiten mit grundlegenden Bewegungen, wie dem Ausführen eines Hampelmanns oder einem Purzelbaum.

Ursachen für motorische Störungen

Ein wesentlicher Faktor für motorische Entwicklungsstörungen ist der zunehmende Bewegungsmangel bei Kindern. Anzeichen für solche Störungen können Gleichgewichtsprobleme oder eine allgemeine Unbeholfenheit sein.

Datenquelle und Methodik

Die genannten Daten stammen aus den Abrechnungsdaten der Krankenkasse, die von 2005 bis 2023 erhoben wurden. Diese Daten wurden in Übereinstimmung mit den Standards des Statistischen Bundesamts analysiert, um eine repräsentative Bevölkerungsbasis zu gewährleisten.

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