Pflege und Angehörige

Die Rolle der Angehörigen in der Pflege

In der heutigen Gesellschaft wird die Pflege von Angehörigen immer wichtiger. Viele Menschen sind entweder selbst pflegebedürftig oder kümmern sich um Familienmitglieder, die Unterstützung benötigen. Diese Situation stellt oft eine große Herausforderung dar, da es zunehmend schwieriger wird, geeignete Pflegedienste zu finden.

Umfrage zur Pflegesituation

Eine aktuelle Umfrage, die von der Apotheken Umschau in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass etwa 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland derzeit jemanden pflegen oder in den letzten zwei Jahren Pflegeleistungen erbracht haben. Die Befragten investieren dabei erheblich Zeit in die Pflege: Rund 40 Prozent der pflegenden Angehörigen widmen bis zu zehn Stunden pro Woche der Pflege, während 30 Prozent sogar bis zu zwanzig Stunden pro Woche aufbringen.

Berufliche Auswirkungen der Pflege

Die Umfrage ergab zudem, dass über ein Viertel der pflegenden Angehörigen ihre Arbeitszeit aufgrund der Pflegeverpflichtungen reduzieren musste. Fünfzehn Prozent gaben an, ihre berufliche Tätigkeit ganz aufgegeben zu haben. Interessanterweise kann sich jeder zweite Befragte, der momentan nicht pflegt, vorstellen, diese Verantwortung zu übernehmen. Viele sind jedoch besorgt über die hohen Kosten für professionelle Pflege, sei es zu Hause oder in einem Pflegeheim.

Vorschläge zur Verbesserung der Pflegesituation

Um dem Personalmangel im Pflegebereich entgegenzuwirken, empfehlen Experten unter anderem, mehr ausländische Arbeitskräfte zu gewinnen. Auch geflüchtete Menschen aus der Ukraine könnten für die Pflegebranche gewonnen werden. Eine weitere Maßnahme könnte die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege sein, um mehr Fachkräfte zu gewinnen und die Attraktivität des Berufs zu steigern.

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