Optimismus über die neue US-Administration
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zuversichtlich, dass die kommende US-Regierung den Krieg in der Ukraine schneller beenden könnte. In einem Radiointerview mit Suspilne News betonte er die Bedeutung des Engagements des neuen Teams für den Frieden. „Mit den Politiken dieses Teams, das nun das Weiße Haus leiten wird, wird der Krieg sicherlich früher enden“, sagte Selenskyj.
Direkter Dialog mit der US-Führung
Selenskyj hob die Notwendigkeit eines direkten Dialogs mit dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump hervor. „Ich als Präsident der Ukraine werde ein Gespräch mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika nur ernst nehmen, mit allem Respekt gegenüber jedem Umfeld und jeder Person“, erklärte er.
Unabhängigkeit der Ukraine
Auf die Frage nach möglichen Forderungen von Trump, dass die Ukraine Verhandlungen mit Russland aufnehmen sollte, wies Selenskyj jegliche Vorstellung von Zwang zurück. „Wir sind ein unabhängiges Land, die Rhetorik von ‚setzen und zuhören‘ funktioniert bei uns nicht“, bemerkte er.
Friedensziel für 2025
Selenskyj betonte die Entschlossenheit der Ukraine, den Krieg bis zum nächsten Jahr durch diplomatische Bemühungen zu beenden. „Von unserer Seite müssen wir alles tun, damit dieser Krieg nächstes Jahr endet, und zwar durch diplomatische Mittel“, erklärte er.
Fokus auf Diplomatie und militärische Unterstützung
Er wies auch auf die Vorbereitungen der Ukraine für neue militärische Unterstützung hin, einschließlich lang erwarteter Ausrüstung und Reserven. „Um die russische Armee zu stoppen, werden neue Reserven, ausgestattet mit der Ausrüstung, auf die wir so lange gewartet haben, jetzt eintreffen“, sagte Selenskyj.
Konstruktive Zusammenarbeit mit den USA
Selenskyj verwies auf ein positives Treffen mit der US-Führung im September und bekräftigte die Bereitschaft der Ukraine, konstruktiv an Friedensbemühungen teilzunehmen. „Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht (um ein Treffen zu gewährleisten)“, fügte er hinzu.
Kritik an deutsch-russischen Gesprächen
Selenskyj äußerte Kritik an einem kürzlichen Telefonat zwischen dem deutschen Kanzler Olaf Scholz und Putin und warnte, dass solche Dialoge die diplomatischen Bemühungen zur Isolierung Moskaus schwächen könnten. Er bezeichnete den Austausch als das Öffnen einer „Pandora’s Box“, was zu weiteren Gesprächen führen könnte, die die Position der Ukraine untergraben.
Gegner von Minsk-3
Der ukrainische Präsident bekräftigte seine Ablehnung gegenüber jeglichen neuen Verhandlungen im Rahmen von Minsk-3.
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