US-Botschaft in Kiew vorübergehend geschlossen

Schließung der Botschaft

Die Vereinigten Staaten haben am Mittwochmorgen ihre Botschaft in Kiew vorübergehend geschlossen. Als Grund wurde die Bedrohung durch erhebliche Luftangriffe angegeben. Diese Maßnahme folgt auf den Einsatz von US-amerikanischen ATACMS-Raketen durch die Ukraine, die ein Ziel innerhalb Russlands traf, was eine mögliche Eskalation des laufenden Konflikts darstellt.

Bestätigung durch das Außenministerium

Das US-Außenministerium bestätigte, dass die Schließung mit „anhaltenden Bedrohungen durch Luftangriffe“ in Zusammenhang steht. Die Mitarbeiter der Botschaft wurden angewiesen, sich an ihrem Standort zu schützen, während US-Bürger aufgefordert wurden, sich auf mögliche Luftalarme vorzubereiten. Auch andere europäische Botschaften, darunter die von Italien und Griechenland, stellten ihren Betrieb in Kiew ein, während die französische Botschaft geöffnet blieb, jedoch zur Vorsicht mahnte.

Angriff auf Rüstungsdepot in Russland

Die Schließung erfolgt nach dem Einsatz von US-ATACMS-Raketen durch die Ukraine gegen ein Rüstungsdepot in Russland, was durch neu erteilte Genehmigungen der Biden-Administration ermöglicht wurde. Dieser Angriff folgt auf zunehmende Warnungen aus Moskau, das solche Angriffe als signifikante Eskalation betrachtet und möglicherweise Vergeltungsmaßnahmen gegen NATO-Länder in Erwägung zieht.

Psychologische Operationen Russlands

Nach der Schließung der Botschaft warnten ukrainische Beamte vor einer russischen psychologischen Operation, die darauf abzielt, Panik zu erzeugen. Falsche Nachrichten, die behaupteten, ein massiver Raketen- und Drohnenangriff stehe unmittelbar bevor, wurden online verbreitet. Der ukrainische Militärgeheimdienst GUR warnte die Bürger, wachsam zu bleiben, und betonte das Potenzial für weitere Fehlinformationen sowie russische Versuche, die Moral in der Ukraine zu untergraben.

Bedrohung durch Luftangriffe

In der Zwischenzeit gab die ukrainische Luftwaffe einen Luftangriffsalarm aus und riet den Zivilisten, Schutz zu suchen. Die anhaltende Bedrohung durch russische Raketen- und Drohnenangriffe auf zivile Infrastruktur bleibt ein großes Anliegen. Neben militärischen Angriffen gibt es auch Befürchtungen über weitere Störungen von grundlegenden Dienstleistungen, einschließlich Strom und Wasser, da Russland weiterhin die Energieinfrastruktur der Ukraine ins Visier nimmt.

Vorbereitung auf weitere Angriffe

Andriy Kovalenko, der Leiter des Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation im ukrainischen Sicherheitsrat, kommentierte die Warnung der US-Botschaft vor einem Angriff und erklärte, dass Russland bereit sei, weitere konventionelle Raketenangriffe durchzuführen. Er erinnerte daran, dass die Russen seit Monaten Raketen für eine Reihe von Angriffen auf die Ukraine lagern, darunter Kh-101-Raketen, die weiterhin produziert werden, sowie Kalibr-Raketen und ballistische Raketen.

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