Marktentwicklungen in Asien

Rückgang der asiatischen Aktienmärkte

Am Freitag kam es zu einem Rückgang der asiatischen Aktienmärkte, bedingt durch politische Unruhen in Südkorea. Der MSCI-Index für den asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Japans fiel um 0,3%, was teilweise auf einen Rückgang von 1,7% des südkoreanischen KOSPI zurückzuführen ist.

Politische Situation in Südkorea

Der südkoreanische Won verlor 0,8% und fiel auf 1.425,42 pro Dollar, was sich dem Tiefstand von 1.443,4 näherte, den er am Dienstag erreichte, nachdem Präsident Yoon Suk Yeol das Kriegsrecht im Land ausgerufen hatte. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Yonhap stehen die Abgeordneten der Hauptoppositionspartei, der Demokratischen Partei Südkoreas, in Bereitschaft, da es zahlreiche Meldungen über eine erneute Erklärung des Kriegsrechts gegeben habe.

Entwicklungen in anderen asiatischen Märkten

In anderen Regionen stiegen Chinas Blue Chips um 0,2%, während der Hang Seng Index in Hongkong um 0,4% zulegte. Der japanische Nikkei fiel um 0,6%, zeigt jedoch für die Woche einen Anstieg von 2,5%. Daten zeigten, dass die Löhne in Japan im Oktober mit dem schnellsten Tempo seit 32 Jahren wuchsen, obwohl die Märkte weiterhin nicht mit einer Zinserhöhung der Bank von Japan in diesem Monat rechnen.

Fokus auf US-Arbeitsmarktdaten

Die Aufmerksamkeit richtet sich auf den US-Arbeitsmarktbericht, der am selben Tag veröffentlicht wird. Die Prognosen deuten auf einen Anstieg von 200.000 Arbeitsplätzen im November hin, nachdem im Oktober nur 12.000 Stellen hinzugekommen waren, was durch Wirbelstürme und Streiks beeinträchtigt wurde. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich auf 4,2% steigen, nach 4,1% im Vormonat.

Markterwartungen und Risiken

Die Märkte scheinen auf ein „Goldilocks“-Szenario eingestellt zu sein, wobei die Risiken bestehen, dass ein wirklich starker Bericht die Aussichten auf Zinssenkungen gefährden könnte, während überraschend schwache Zahlen die Bedenken über die Wirtschaft verstärken würden. Die Futures deuten auf eine 70%ige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve am 18. Dezember hin, was darauf hindeutet, dass der Markt anfällig für einen starken Arbeitsmarktbericht ist.

Reaktionen an der Wall Street

In der vergangenen Nacht zog sich die Wall Street von ihren Rekordhöhen zurück, da die Anleger ihre Positionen vor dem Arbeitsmarktbericht anpassten. Der technologieorientierte Nasdaq-Index war ebenfalls betroffen.

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