Jahresbilanz 2024: Fluchtbewegungen und Situation in Syrien

Weltweite Fluchtbewegungen

Die UNO-Flüchtlingshilfe berichtet, dass die Zahl der weltweit Vertriebenen im Jahr 2024 weiter gestiegen ist. Dies geschieht aufgrund von anhaltender Gewalt, Konflikten und den Auswirkungen des Klimawandels. Die größte Herausforderung der Fluchtbewegungen liegt nicht in Europa, sondern in anderen Regionen der Welt.

Zahlen und Fakten

Von über 122 Millionen Vertriebenen sind 58 Prozent Binnenvertriebene, die innerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen leben. Zudem leben 71 Prozent aller Flüchtlinge in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, wobei 69 Prozent von ihnen in Nachbarländern Schutz suchen.

Herausforderungen und Verantwortung

Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe, betont die Notwendigkeit, den betroffenen Menschen Schutz und Perspektiven zu bieten. Die weltweiten Fluchtbewegungen erfordern Solidarität und politisches Handeln.

Konflikte und ihre Auswirkungen

Der Konflikt im Sudan hat maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen. Im ersten Halbjahr 2024 mussten mehr als 1,7 Millionen Menschen über die Landesgrenzen fliehen. Insgesamt sind seit April 2023 mehr als 11,8 Millionen Menschen aufgrund der Gewalteskalation auf der Flucht. Auch in der Demokratischen Republik Kongo und Myanmar wurden Millionen von Menschen durch interne Kämpfe vertrieben. In der Ukraine und im Gaza-Streifen leiden viele Menschen unter den anhaltenden Konflikten.

Situation in Syrien

Syrien bleibt mit 13,8 Millionen geflohenen Menschen die größte Vertreibungskrise der Welt. Nach 14 Jahren Konflikt gibt es neue Entwicklungen, die Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation der syrischen Bevölkerung wecken. Die meisten syrischen Flüchtlinge leben in den Nachbarländern Türkei, Libanon, Jordanien und Irak, während andere in Europa Zuflucht gesucht haben.

Resilienz der Geflüchteten

Ruhenstroth-Bauer hebt die Stärke und Resilienz der Geflüchteten hervor, die trotz widriger Umstände mit Mut und Überlebenswillen ihren Herausforderungen begegnen. Die Unterstützung durch Spenden und Engagement bleibt auch im Jahr 2025 von großer Bedeutung.

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