Absturzdetails
Am Sonntag, dem 29. Dezember, stürzte der Flug 2216 von Jeju Air fünf Minuten nach der Ausgabe eines „Mayday“-Signals ab. Das Boeing 737-800 Flugzeug, das 181 Personen an Bord hatte, war auf dem Weg vom Flughafen Bangkok nach Muan in Südkorea. Der Abflug erfolgte um 1:30 Uhr (Ortszeit) mit einer geplanten Landung in Muan um 8:30 Uhr.
Letzte Minuten vor dem Absturz
Laut lokalen Medien bestätigte das Verkehrsministerium am Sonntag, dass der Kontrollturm des internationalen Flughafens Muan kurz vor dem Absturz eine Warnung vor einem möglichen Vogelschlag an den Jeju Air Flug gesendet hatte. Der erste Landeversuch fand um etwa 8:54 Uhr statt, war jedoch nicht erfolgreich. Das Flugzeug führte daraufhin eine „Go-Around“-Manöver durch, bei dem der Pilot die Landung abbrach und erneut in die Luft ging.
Mayday-Signal und Notlandung
Um 8:57 Uhr informierte der Kontrollturm die Besatzung über die potenziellen Risiken eines Vogelschlags. Nur eine Minute später, um 8:58 Uhr, gab der Pilot das Mayday-Signal aus. Das Flugzeug versuchte dann um 9 Uhr eine Notlandung auf der Landebahn. Drei Minuten später, um 9:03 Uhr, kam es zum Absturz.
Absturz und Folgen
Ein Video zeigte das Flugzeug, dessen Fahrwerk noch eingefahren war, bei einem Bauchlandungsversuch am Muan International Airport. Das Flugzeug rutschte über die Landebahn, hinterließ eine Rauchspur und prallte schließlich gegen eine Wand am Ende der Bahn, woraufhin es in Flammen aufging. Das Verkehrsministerium berichtete, dass der Flug 7C 2216 versuchte zu landen, als es von der Landebahn abkam. „Fünf Minuten nach dem Mayday-Signal kollidierte das Flugzeug mit dem Zaun und ging in Flammen auf“, wurde hinzugefügt.
Opfer und Überlebende
Alle 175 Passagiere und vier der sechs Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unglück ums Leben. Rettungskräfte konnten zwei Überlebende – Flugbegleiterinnen im Alter von 25 und 33 Jahren – aus den Trümmern bergen. Lokale Medien bezeichneten den Absturz als die „schlimmste“ Luftfahrtkatastrophe in Südkorea. Die beiden Black Boxes – der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder – wurden ebenfalls geborgen.