Einheit hinter Olaf Scholz
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) zeigt sich in der entscheidenden Phase des Bundestagswahlkampfs geschlossen hinter ihrem Kanzler Olaf Scholz. Matthias Miersch, der Generalsekretär der SPD, äußerte in einem Interview mit dem Fernsehsender phoenix, dass die Partei mit „Herz und Seele“ für Scholz in den Wahlkampf ziehen werde. Miersch ist überzeugt, dass der bevorstehende Parteitag Scholz den nötigen Rückhalt geben wird.
Optimismus trotz Umfragen
Trotz der aktuellen Umfragewerte, die für die SPD herausfordernd erscheinen, bleibt Miersch optimistisch. Er verweist auf frühere Wahlkämpfe, in denen die SPD ähnliche Rückstände aufholte. Miersch betont, dass die Wähler in den kommenden Wochen erkennen werden, dass die Wahl am 23. Februar eine entscheidende Richtungsentscheidung darstellt.
Kritik an Friedrich Merz
Miersch richtet scharfe Kritik an dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Er bemängelt, dass Merz keine Regierungserfahrung mitbringt und stellt die Frage, ob man in unsicheren Zeiten jemandem wie Merz das Land anvertrauen sollte. Zudem kritisiert er Merz‘ Haltung zu den Reichen und betont, dass die SPD sich für die Mehrheit der Bevölkerung einsetzen wolle.
Finanzierungsfragen und politische Versprechen
Der SPD-Generalsekretär äußert Bedenken hinsichtlich der politischen Versprechen der Union, die seiner Meinung nach nicht ausreichend finanziert sind. Miersch warnt davor, dass dies möglicherweise zu Einschnitten bei Renten und Kommunen führen könnte, was nicht im Sinne der SPD ist.
Fokus auf Merz
Miersch stellt klar, dass der Fokus der SPD im Wahlkampf auf Friedrich Merz liegt und nicht auf Robert Habeck, der in den Umfragen an Zustimmung gewinnt. Er betont, dass Merz nicht zu den Werten der SPD passt und dass die Partei sich klar von seinen Ansichten abgrenzt.