Schere zwischen Arm und Reich
In Deutschland wird die Kluft zwischen den Wohlhabenden und den weniger Begünstigten immer größer. Die obersten zehn Prozent der Bevölkerung besitzen mehr als zwei Drittel des gesamten Vermögens.
Filmemacher trifft Millionäre
Der Filmemacher Yves Schurzmann hat in seiner Reportage drei wohlhabende Personen getroffen, die ihr Geld auf verschiedene Weisen für die Gesellschaft einsetzen. Die Sendung „37°: Dickes Konto, noble Ziele – Wenn Reiche ihre Millionen teilen“ ist sowohl im ZDF als auch in der ZDFmediathek verfügbar.
Sebastian Klein und seine Entscheidung
Sebastian Klein, der durch den Verkauf seines Berliner Start-ups „Blinkist“ zu Wohlstand kam, hat einen geschätzten Verkaufspreis von etwa 200 Millionen Euro erzielt. Trotz seines Reichtums empfindet er eine innere Unruhe, da er sieht, wie andere Menschen in Not leben. Aus diesem Grund hat er 90 Prozent seines Vermögens in eine Gesellschaft investiert, die Projekte mit sozialem Mehrwert unterstützt. Klein erhält keine Gewinne aus dieser Investition.
Stefanie Bremer und ihr Engagement
Stefanie Bremer, die aus einer Unternehmerfamilie in Baden-Württemberg stammt, hat ihr Vermögen geerbt. Anstatt ein Leben voller Luxus zu führen, hat sie sich für ein nachhaltiges Leben auf dem Land entschieden. Mit ihrer Initiative „taxmenow“ setzt sie sich für höhere Steuern für Reiche ein, um einen Wandel in der Gesellschaft zu bewirken. Sie engagiert sich auch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos für mehr Steuergerechtigkeit.
Stephan Kohorst und seine Unternehmensphilosophie
Der Unternehmer Stephan Kohorst, der ein traditionsreiches Familienunternehmen leitet, sieht höhere Steuern als Bedrohung für den Fortbestand seiner Firma. Dennoch trägt er auf andere Weise zur Gesellschaft bei, indem er 20 Prozent der Unternehmensgewinne in gemeinnützige Projekte investiert. Seine Initiativen umfassen die Finanzierung von Schulessen für benachteiligte Kinder sowie Unterstützung für Roma-Kinder in Rumänien und Flüchtlingsfamilien in Deutschland.
Fazit
Die Reportage beleuchtet, wie unterschiedliche Millionäre ihre finanziellen Mittel einsetzen, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Es zeigt sich, dass trotz unterschiedlicher Ansätze und Motivationen ein gemeinsames Ziel besteht: die Verbesserung der Lebensbedingungen für andere.