Kristina Vogel über Herausforderungen im Leben

Einblick in das Leben nach dem Unfall

Kristina Vogel, die zweifache Olympiasiegerin im Bahnradfahren, spricht offen über die Herausforderungen, die sie nach einem Trainingsunfall, der zu ihrer Querschnittslähmung führte, bewältigen muss. In einem Interview äußert sie, dass es viele alltägliche Barrieren gibt, die das Leben für Menschen mit Behinderungen erschweren.

Barrieren im Alltag

Vogel betont, dass es zahlreiche kleine Dinge gibt, die leicht verändert werden könnten, jedoch oft nicht umgesetzt werden. Sie kritisiert die mangelnde Umsetzung von Gesetzen in Deutschland, die sich an der UN-Behindertenrechtskonvention orientieren. Ein Beispiel, das sie anführt, sind Hotelzimmer, die als barrierefrei gekennzeichnet sind, aber in denen die Duschbrause so hoch hängt, dass sie im Sitzen nicht erreichbar ist.

Strukturelle Diskriminierung

Die Sportlerin spricht von einer strukturellen Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen. Sie beschreibt das Bahnfahren als „strapaziös“ und erklärt, dass es keinen Tag gibt, an dem Menschen mit Behinderungen nicht auf unerwartete Schwierigkeiten stoßen. Dies erfordere ständige Planung und sei äußerst anstrengend.

Ein Aufruf zur Akzeptanz

Um das Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen zu schärfen, hat Vogel das Kinderbuch „Hier kommt Mila!“ veröffentlicht. Sie möchte, dass Menschen im Rollstuhl als normaler Anblick wahrgenommen werden und dass die Gesellschaft versteht, dass jeder Mensch unterschiedliche Handicaps hat. Für sie sind es die Treppen, während andere vielleicht Schwierigkeiten beim Lesen haben oder mit Unfallnarben leben müssen. Vogel ruft dazu auf, sich gegenseitig kennenzulernen und Verständnis füreinander zu entwickeln.

Verfügbarkeit des Interviews

Das vollständige Interview mit Kristina Vogel ist in der aktuellen Ausgabe des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ zu finden.

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