Langfristige Zusagen für Klimaschutz erforderlich
Dirk Kannacher, ein Vertreter der GLS Bank, hat das kürzlich veröffentlichte Wahlergebnis kommentiert. Er betont die Notwendigkeit, dass die kommenden politischen Entscheidungsträger langfristige Zusagen für den Klimaschutz geben müssen. Andernfalls sieht er die Gefahr eines sozialen und ökologischen Zusammenbruchs in naher Zukunft.
Klimaschutz als wichtiges Thema
Kannacher vergleicht die Wirtschaft ohne Klimaschutz mit einem Boot, das ein Leck hat: Es mag zunächst schwimmen, wird aber letztendlich sinken. Er hebt hervor, dass Klimaschutz kein ausschließlich linksgerichtetes Anliegen ist. Dies wird auch durch den „Global Risk Report“ des Weltwirtschaftsforums unterstützt, der Extremwetterereignisse als das zweitgrößte globale Risiko identifiziert, nach bewaffneten Konflikten.
Hohe Wahlbeteiligung und demokratische Zustimmung
Der Klimabanker zeigt sich erfreut über die hohe Wahlbeteiligung von über 83 Prozent und die klare Unterstützung für die Demokratie durch rund 80 Prozent der Wähler*innen. Nun liege es an den gewählten Politiker*innen, zukunftsorientierte Maßnahmen zu ergreifen und die Rahmenbedingungen für die Dekarbonisierung im Einklang mit dem „Pariser Klimaabkommen“ zu schaffen.
Vermeidung von Katastrophen
Kannacher betont, dass es im Interesse aller liegt, Katastrophen wie Überflutungen, Hitzetote und Ernteausfälle zu verhindern. Er warnt, dass eine weitere Erhöhung der Erdtemperatur die größte Bedrohung für den Wirtschafts- und Lebensstandort Deutschland darstellt.
Notwendigkeit einer Systemwende
Er ist überzeugt, dass eine Systemwende notwendig ist und nennt die Energiewende als positives Beispiel. Er argumentiert, dass erneuerbare Energien langfristig wirtschaftlich günstiger, klimaschonender und demokratischer sind als fossile Brennstoffe. Kritiker des Klimaschutzes weist er darauf hin, dass Klimaschutz einfach und sinnvoll ist und letztendlich für alle kostengünstiger wird, sobald er nicht mehr von Einzelentscheidungen abhängt.