Prozess gegen Überfall auf jüdischen Studenten

Warnung vor Normalisierung von Antisemitismus

Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, äußerte sich besorgt über die zunehmende Normalisierung judenfeindlicher Gewalt in Deutschland. Hintergrund seiner Aussage sind die Ereignisse nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem darauf folgenden Konflikt im Gazastreifen.

Überfall auf jüdischen Studenten

Im Fokus steht der Überfall auf den jüdischen Studenten Lahav Shapira aus Sachsen-Anhalt, der im vergangenen Jahr in Berlin von einem Kommilitonen angegriffen und schwer verletzt wurde. Die Generalstaatsanwaltschaft hat ein antisemitisches Motiv für die Tat festgestellt und sieht einen Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt.

Prozessbeginn

Am Dienstag, den 8. April, beginnt in Berlin der Prozess gegen den Tatverdächtigen. Klein betonte, dass eine wachsende Zahl von Menschen in Deutschland es für legitim halte, den hier lebenden Jüdinnen und Juden die Verantwortung für die Gewalt im Nahen Osten zuzuschreiben. Dies sei ein gefährliches und gewaltbereites antisemitisches Muster.

Erwartungen an das Gericht

Der Antisemitismus-Beauftragte äußerte die Hoffnung, dass das Gericht ein gerechtes Urteil fällen wird. Klein warnte vor den Folgen dieser kollektiven Inhaftungnahme und betonte die Notwendigkeit, Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.

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