DRK fordert mehr Mittel für Integration

Forderung nach höheren Investitionen

Am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Bundesregierung aufgefordert, nachhaltige und angemessene Investitionen in die Integration von Migranten zu tätigen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt betonte, dass die bisherigen Mittel von 81,5 Millionen Euro nicht ausreichen, um eine umfassende Unterstützung für mehr Menschen zu gewährleisten.

Notwendigkeit von Planbarkeit

Hasselfeldt wies darauf hin, dass die Finanzierung wichtiger Programme oft nur für ein Jahr gesichert sei, was die Personalsuche und die langfristige Planung erschwere. Die Migrationsberatung benötige eine verlässliche finanzielle Ausstattung, um effektiv arbeiten zu können.

Migration als dauerhafte Herausforderung

Die DRK-Chefin unterstrich, dass Migration eine bleibende Herausforderung darstellt, die kontinuierliches Engagement erfordere. Das Deutsche Rote Kreuz bietet seit 28 Jahren Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer an. Die steigende Zahl der Menschen, die zur Flucht gezwungen sind, sei ein besorgniserregender Trend.

Globale Flüchtlingssituation

Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sind weltweit etwa 122 Millionen Menschen auf der Flucht, was einen Anstieg von zwei Millionen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Hasselfeldt betonte, dass Flucht und Vertreibung nicht nur eine globale Herausforderung, sondern auch eine erhebliche psychische und physische Belastung für die Betroffenen darstellen.

Fokus auf Menschlichkeit

Die Diskussion über Migration in Deutschland greife oft zu kurz. Daher setzt sich das DRK für eine Debatte ein, die die Menschlichkeit in den Vordergrund stellt.

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