Zufriedenheit mit Kardinal Woelki

Aktuelle Umfrageergebnisse

In einer aktuellen Umfrage des Instituts Forsa, die im Auftrag des „Kölner Stadt-Anzeiger“ durchgeführt wurde, zeigt sich ein besorgniserregendes Bild bezüglich der Zufriedenheit der Kölner Bevölkerung mit Kardinal Rainer Woelki. Nur drei Prozent der Befragten äußerten sich positiv über seine Amtsführung, während 83 Prozent angaben, weniger oder gar nicht zufrieden zu sein.

Besonders negative Rückmeldungen

Die Umfrageergebnisse sind besonders alarmierend in der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen, wo die Zufriedenheit mit Woelki bei null Prozent liegt. Bei den 45- bis 59-Jährigen und den über 60-Jährigen liegt die Zufriedenheit leicht über dem Durchschnitt, mit Werten von fünf und sechs Prozent.

Kritik von Forsa-Chef

Manfred Güllner, der Geschäftsführer von Forsa, bezeichnete die Ergebnisse als katastrophal. Er betonte, dass solche niedrigen Zustimmungswerte für eine Führungspersönlichkeit selten sind und dass selbst in der Politik, wo Unbeliebtheit oft vorkommt, eine gewisse Kernanhängerschaft vorhanden ist. Dies scheint bei Woelki nicht der Fall zu sein.

Erklärung der niedrigen Werte

Güllner erklärte die null Prozent Zufriedenheit in der jungen Generation mit den Grenzen der statistischen Erfassbarkeit. Er wies darauf hin, dass es möglicherweise einige Unterstützer in dieser Altersgruppe gibt, deren Anzahl jedoch so gering ist, dass sie statistisch nicht erfasst werden kann.

Folgen für die Kirche

In anderen Lebensbereichen würde ein solches Ergebnis in der Regel einen Personalwechsel nach sich ziehen, sei es durch Rücktritt oder Abberufung. In der katholischen Kirche liegt die Entscheidung über solche Maßnahmen jedoch beim Papst. Güllner erinnerte daran, dass das Erzbistum bereits vor drei Jahren an einem ähnlichen Punkt war, als Woelki aus einer vom damaligen Papst Franziskus angeordneten Auszeit zurückkehrte.

Vergleich mit früheren Umfragen

Damals lag die Zufriedenheit mit Woelkis Amtsführung ebenfalls bei drei Prozent, und der Anteil der Unzufriedenen betrug 87 Prozent. Unter den Katholiken waren es sogar 90 Prozent, und selbst unter den regelmäßigen Kirchgängern waren 83 Prozent unzufrieden. Über 90 Prozent der Befragten sprachen sich damals für einen Rücktritt Woelkis aus.

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