Aufstockung der Hilfsgelder gefordert
Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Serap Güler von der CDU, hat sich nach ihrem Besuch im Sudan für eine Erhöhung der finanziellen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe ausgesprochen. Dies geschah als erster offizieller Besuch einer europäischen Politikerin seit Beginn des Konflikts im Sudan.
Verantwortung des Auswärtigen Amts
Güler betonte, dass es wichtig sei, die humanitäre Hilfe zu erhöhen. Sie erklärte: „Ich werbe bei meinen Kollegen dafür, dass wir die Mittel wieder aufstocken, insbesondere für die humanitäre Hilfe, für die wir als Auswärtiges Amt verantwortlich sind.“
Vergleich zur Syrienkrise
In Bezug auf die Situation im Sudan warnte Güler, dass eine Kürzung der Hilfen langfristig negative Folgen haben könnte. Sie verglich die aktuelle Lage mit der Syrienkrise und bemerkte, dass die Flüchtlingswellen von 2015 nicht plötzlich entstanden seien, sondern als Folge einer Reduzierung der humanitären Hilfe.
Dringlichkeit der Situation
Güler bezeichnete den Konflikt im Sudan als die größte humanitäre Krise weltweit. Aktuell leiden 25 Millionen Menschen in der Region an Hunger, 30 Millionen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und 15 Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Forderung nach mehr Mitteln
Auf die Frage, ob im Bundeshaushalt mehr Geld für humanitäre Hilfe bereitgestellt werden sollte, antwortete Güler: „Definitiv ja.“