Erwartete Erträge und Aufwendungen
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat für das Jahr 2026 einen Wirtschaftsplan aufgestellt, der Einnahmen von 534,8 Millionen Euro und Ausgaben von 530,9 Millionen Euro vorsieht. Dies führt zu einem Überschuss von 3,9 Millionen Euro im Erfolgsplan.
Finanzielle Stabilität
Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2026 wird ein Bestand an verfügbaren Finanzmitteln von 42,3 Millionen Euro erwartet, was die Zahlungsfähigkeit des Senders gewährleistet.
Nachhaltige Einsparungen
Der Wirtschaftsplan beinhaltet auch Einsparungen in Höhe von 19,2 Millionen Euro, die aus dem Konsolidierungsprozess der vergangenen Beitragsperiode resultieren. Diese Maßnahmen wurden im Rahmen der strategischen Neuausrichtung, die 2024 endete, initiiert.
Strategische Maßnahmen
Im Zuge des Strategieprozesses „Zielbild 2028“, der im Herbst 2023 begonnen wurde, wurde erkannt, dass zusätzliche Konsolidierungsmaßnahmen notwendig sind. Daher sind im Wirtschaftsplan pauschale Einsparungen von 8,8 Millionen Euro eingeplant, die bereits durch konkrete Maßnahmen gedeckt sind.
Digitale Erneuerung
Um die digitale Erneuerung des Senders fortzusetzen und in Programme zu investieren, benötigt der rbb jährlich weitere rund 13 Millionen Euro.
Ausblick und Konsolidierung
Die stellvertretende Vorsitzende des Rundfunkrats, Elisabeth Herzog-von der Heide, betonte, dass der Transformationsprozess des rbb in vollem Gange sei und die Konsolidierung notwendig sei, um Spielraum für Investitionen zu schaffen. Der neue Wirtschaftsplan wird als konsequenter Schritt in diese Richtung angesehen.
Vertrauen in die Zukunft
Prof. Nicole Küchler-Stahn, Direktorin für Verwaltung, Produktion und Betrieb, erklärte, dass der Wirtschaftsplan 2026 ein klares Zeichen für die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit des rbb setze. Das strukturelle Defizit sei mittlerweile beseitigt, und das Vertrauen des Rundfunkrats bestärke den Sender, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.