Führerscheinreform: ADAC fordert zügige Umsetzung

Dringender Handlungsbedarf

Der ADAC hat sich für eine zügige Verabschiedung der geplanten Führerscheinreform ausgesprochen. Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand betont, dass eine Umsetzung im ersten Halbjahr 2026 realistisch sein sollte. Er äußerte sich in einem Interview und betonte, dass die aktuellen Kosten und Wartezeiten für junge Fahrer nicht länger tragbar sind.

Vorschläge des Verkehrsministers

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat bereits erste Vorschläge zur Reform präsentiert, die darauf abzielen, den Führerscheinerwerb einfacher und günstiger zu gestalten. Hillebrand warnt jedoch, dass selbst bei optimalem Verlauf das neue Gesetz frühestens Anfang 2027 in Kraft treten könnte. Der ADAC setzt sich für eine schnellere Einigung ein und warnt vor möglichen negativen Einflüssen durch Lobbyarbeit.

Kritik an bestehenden Anforderungen

Hillebrand sieht die aktuellen Anforderungen als übertrieben an. Er schlägt vor, die Anzahl der Prüfungsfragen von über 1.200 auf 750 zu reduzieren, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Zudem unterstützt der ADAC die Digitalisierung des Theorieunterrichts, um Fahrschulen Kosten zu sparen und den Schülern mehr Flexibilität beim Lernen zu bieten.

Verkürzung der Praxisprüfung

Ein weiterer Punkt der Reform betrifft die Dauer der Praxisprüfung. Hillebrand ist der Meinung, dass eine Verkürzung auf 25 Minuten ausreicht, um die Eignung des Prüflings zu beurteilen. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, die Anzahl der durchgeführten Prüfungen zu erhöhen und somit die Wartezeiten zu verkürzen.

Technologische Unterstützung

Der ADAC sieht auch Potenzial im Einsatz von Simulatoren, um die Fahrausbildung zu verbessern. Dies könnte eine wertvolle Ergänzung zur praktischen Ausbildung darstellen und den Fahrschülern helfen, sich besser auf die Prüfungen vorzubereiten.

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