Zelenskyys Bedenken zur Scholz-Putin-Gespräch

Besorgnis über diplomatische Gespräche

Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy hat große Besorgnis über das kürzliche Telefonat zwischen dem deutschen Kanzler Olaf Scholz und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert. Er warnt, dass solche Dialoge die Bemühungen zur diplomatischen Isolierung Moskaus schwächen könnten.

Kritik an der Kommunikation

Zelenskyy, der sich stark für die Souveränität der Ukraine und den Widerstand gegen die russische Aggression einsetzt, bezeichnete das Gespräch als eine „Pandora’s Box“, die zu weiteren Diskussionen führen könnte, die letztlich die Position der Ukraine im laufenden Krieg untergraben.

Schwächung der Isolation Russlands

Er erklärte, dass das Gespräch zwischen Scholz und Putin genau das sei, wonach der russische Präsident seit einiger Zeit strebe: die Aushöhlung seiner internationalen Isolation. „Jetzt könnte es andere Gespräche, andere Anrufe geben. Nur viele Worte. Und das ist genau das, was Putin schon lange wollte: Es ist für ihn äußerst wichtig, seine Isolation zu schwächen“, so Zelenskyy.

Kritik an früheren Diplomatieansätzen

Zelenskyy äußerte zudem Kritik an der Idee, zu früheren diplomatischen Vereinbarungen wie den Minsker Abkommen zurückzukehren. Er ist der Ansicht, dass diese es Russland ermöglichten, seine aggressiven Politiken fortzusetzen, ohne Konsequenzen zu fürchten. „Das erlaubte Russland, in seiner Politik nichts zu ändern, nichts Substanzielles zu tun, und letztendlich führte es zu diesem Krieg“, bemerkte er.

Warnung vor fruchtlosen Friedensgesprächen

Der ukrainische Präsident warnte, dass die Ukraine keine fruchtlosen Friedensgespräche mehr führen werde, insbesondere nicht solche, die zu einem Abkommen ähnlich den Minsker Vereinbarungen führen könnten. „Wir verstehen all diese Herausforderungen jetzt. Wir wissen, wie wir handeln müssen. Und wir wollen alle warnen: Es wird kein Minsk-3 geben; was wir brauchen, ist echter Frieden.“

Fokus auf langfristige Sicherheit

Zelenskyy betonte, dass der Fokus der Ukraine nicht nur auf der Verteidigung gegen die laufende russische Invasion liege, sondern auch auf der Gewährleistung der langfristigen Sicherheit und des Wohlstands der Nation. Er unterstrich die Bedeutung der Vorbereitung auf eine stabile Nachkriegszukunft. „Das Ziel ist klar – es geht um unsere Verteidigung gegen die russische Aggression jetzt und alles, was wir tun müssen, um sicherzustellen, dass wir den Frieden nach dem Krieg nicht verlieren – um unser Volk zu bewahren und zu stärken. Sowohl den Staat als auch die Menschen. Es ist unerlässlich.“

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