Eintritt in das Rennen
Chandra Arya, Mitglied des kanadischen Parlaments, hat offiziell seine Kandidatur für das Amt des Premierministers von Kanada bekannt gegeben. Er reichte seine Nominierung ein und wandte sich an die Öffentlichkeit in seiner Muttersprache Kannada.
Frühere Ankündigung
Bereits im Januar hatte Arya seine Absicht erklärt, für das Premierministeramt zu kandidieren, kurz bevor die Liberale Partei bekannt gab, dass ihr neuer Vorsitzender am 9. März gewählt wird. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung von Justin Trudeau, von seinem Amt zurückzutreten, wobei er jedoch bestätigte, dass er bis zur Wahl eines neuen Führers im Amt bleiben werde.
Stolz auf die eigene Herkunft
In einer emotionalen Ansprache äußerte Arya, dass es für ihn eine große Ehre sei, als Mann aus dem Tumakuru-Distrikt in Karnataka im kanadischen Parlament in reinem Kannada zu sprechen. Er betonte die Bedeutung dieses Moments für die über 50 Millionen Kannadigas und hob den Stolz und den Geist von Karnataka auf einer globalen Plattform hervor.
Politische Vorschläge
In seiner mehrseitigen Bekanntgabe listete Arya eine Reihe von politischen Vorschlägen auf, darunter die Erhöhung des Rentenalters um zwei Jahre bis 2040, die Einführung eines staatsbürgerlichen Steuersystems und die Anerkennung Palästinas als Staat. Er betonte die Notwendigkeit, dass Kanada die Kontrolle über sein Schicksal übernehmen müsse und versprach, das Land zu einer souveränen Republik zu machen, was einen Wechsel von der Monarchie als Staatsoberhaupt erfordern würde.
Frühere Kontroversen
Vor einigen Monaten war Arya in einen Streit mit dem Führer der Neuen Demokratischen Partei (NDP), Jagmeet Singh, und seinem Kollegen Sukh Dhaliwal verwickelt. Dies geschah im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen separatistischen Sikh-Protestierenden und hinduistischen Gläubigen in einem Tempel im Großraum Toronto. Der Vorfall ereignete sich während eines Besuchs indischer Konsularbeamter, während die Spannungen zwischen Kanada und Indien zunahmen.
Reise nach Indien
Im vergangenen Jahr reiste Arya nach Indien, wo er Premierminister Narendra Modi traf.