Ines Schwerdtner über die Rolle der Linken

Arbeiterpartei im Fokus

Ines Schwerdtner, Co-Vorsitzende der Partei „Die Linke“, hat sich zum Ziel gesetzt, die Partei als eine organisierte Vertretung der Arbeiterklasse zu positionieren. Sie betont, dass die Mehrheit der Bevölkerung hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten muss, während nur wenige von Erbschaften oder Vermögen leben können. Dies äußerte sie in einem Interview während des Parteitags in Chemnitz.

Gemeinsame Interessen vertreten

Schwerdtner hebt hervor, dass es innerhalb der Arbeitswelt eine Vielzahl von Menschen gibt, die unterschiedliche Berufe ausüben, sei es im Gesundheitswesen oder in der Industrie. Die Linke möchte die Interessen dieser Gruppen bündeln und gemeinsam vertreten. Insbesondere in Anbetracht des Aufstiegs der AfD unter Arbeitern sieht sie die Notwendigkeit, die Position der Linken als Arbeiterpartei zu stärken.

Soziale Themen im Mittelpunkt

Die Partei legt ihren Schwerpunkt auf soziale Belange. Schwerdtner betont die Wichtigkeit, klare Positionen zu sozialen Themen wie Mieten im Bundestag zu vertreten. Auch bei Fragen der Migration und Außenpolitik verfolgt die Linke eine klare Haltung, die keine Doppelstandards duldet. Kriegsverbrechen sollen unabhängig von den Tätern geahndet werden.

Diskussion um den Israel-Gaza-Konflikt

Ein kontroverses Thema innerhalb der Partei ist die Bezeichnung des Konflikts zwischen Israel und Gaza als „Genozid“. Schwerdtner erklärt, dass dies derzeit rechtlich geprüft wird und dass es wichtig sei, sich auf die Realität und das Leid der Menschen zu konzentrieren, anstatt sich in Begrifflichkeiten zu verlieren. Sie hebt hervor, dass die Situation in Gaza und die damit verbundenen Kriegsverbrechen klar benannt werden sollten, ohne sich auf spezifische Begriffe zu versteifen.

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