Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (68) arbeitet momentan an ihren Memoiren, in denen sie Einblicke in ihr Leben und ihre Amtszeit geben möchte. Gemeinsam mit ihrer langjährigen Büroleiterin Beate Baumann arbeitet sie an der Aufarbeitung ihrer Kindheit und ihrer Kanzlerschaft. Merkel betonte bei einer Veranstaltung auf der Leipziger Buchmesse, dass dies Klarheit schaffe und Konzentration erfordere.
Einblicke in ihr Leben
Auf der Leipziger Buchmesse sprach Merkel mit dem Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, Giovanni di Lorenzo, über ihre ostdeutschen Wurzeln, ihre Kanzlerschaft und ihr jetziges Leben. Dabei berichtete sie, dass es ihr nach dem Ende ihrer Kanzlerschaft gut gehe und sie zufrieden sei. Allerdings fällt es ihr auch heute noch schwer, sprachlich die weibliche Form zu verwenden.
Förderung von Frauen
Merkel äußerte sich auch kritisch zur Förderung von Frauen während ihrer Amtszeit. Sie habe das Ziel, das sie gerne erreicht hätte, nicht erreicht. Die Zahl der Frauen in ihrer Partei zeige, dass Frauen in der Vergangenheit nicht ausreichend gefördert worden seien. Merkel forderte Parität in allen Bereichen, auch im Bundestag.
