Mecklenburg-Vorpommern bittet um Aufschub
Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat den Bund gebeten, die Aufnahme von Mukran in das LNG-Beschleunigungsgesetz zu verschieben. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und Umweltminister Till Backhaus erklärten in einem gemeinsamen Statement, dass es entscheidend für die Akzeptanz vor Ort sei, ausreichend Zeit für Gespräche und Erörterungen der Pläne mit den Beteiligten zu nehmen. Das Land arbeite an einem Katalog von Maßnahmen, der dem Bund zeitnah übermittelt werden solle.
Flüssigerdgas-Terminal geplant
Der Hafen in Mukran auf der Insel Rügen soll für den Bau eines Flüssigerdgas-Terminals in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen werden. Dadurch soll ein schnelleres Genehmigungsverfahren ermöglicht werden. Die konkreten Planungsunterlagen müssen noch von den zuständigen Landesbehörden geprüft werden. Das Bundeswirtschaftsministerium geht derzeit davon aus, dass das Terminal im ersten Quartal 2024 in Betrieb genommen werden kann.
Umstrittenes Projekt
Das geplante Terminal ist umstritten, insbesondere aufgrund möglicher Auswirkungen auf den Tourismus und die Umwelt. Kritiker befürchten die Schaffung von nicht benötigten Überkapazitäten.